Spielinfo

Spektaktel am Bosporus!
Basaksehir kommt hier mit einem blauen Auge davon.
Die beiden Mannschaften kannten nur eine Richtung und die ging in Richtung Tor des Gegners. Von Beginn an zeigte das Team von Caykur Rizespor, dass es hier ein Wörtchen mitreden will. Basaksehir bemühte sich darin sein Glück nach vorne zu suchen, allerdings machte Skrtel den Gästen ein erfreuliches Willkommensgeschenk und spielte Umar den Ball unbedrängt in die Füße. Dieser legte auf El Kabir auf und der zögerte nicht lange und schoss den Ball in das kurze Eck. Was für ein Aussetzer vom erfahrenen Abwehrchef. Basaksehir ließ sich nicht beirren und stürmte nun entschlossener an. Diese Entschlossenheit war es, die man bei dem 1:1-Ausgleich sehen konnte, als Elia den Ball beim dritten Versuch in die Maschen drosch. Keine zehn Minuten später war es Visca, der eine punktgenaue Flanke auf den Kopf Arda Turan schlug. Dieser musste nur noch einnicken und drehte zum Jubel mit den Fans ab. Basaksehir schien seinem Favoritenstatus gerecht zu werden, allerdings verlor man daraufhin komplett den Faden und Rizespor drückte von nun an. Dabei erspielten sich die Gäste 4, 5 Großchancen, bei denen entweder ein Verteidiger im letzten Moment dazwischen kam, Günok sein können auf der Linie unter Beweis stellte, der Ball an das Aluminium prallte oder auf die Tribüne flog. Es sollte aber einfach nicht klappen. Von der erhofften Dominanz des Gastgebers? Keine Spur. Als schließlich der eingewechselte Demba Ba Gulbrandsen auf die Reise schickte und dieser eiskalt im Eins-gegen-Eins blieb, dachte man wohl, dies sei die Entscheidung. Jedoch irrte man in diesem Fall, den Rizespor gab nicht auf und kam dank eines Elfmeters zum erneuten Anschlusstreffer.
Wie bereits zu Beginn geschrieben, beide Mannschaften kannten nur den Weg nach vorne, denn im direkten Gegenzug, war es Kerim Frei, der auf links freigespielt wurde und Gulbrandsen mustergültig bediente. Entscheidung? Nein!
Erneut gab es einen Pfiff, nach einem Zweikampf im Strafraum und die Bank des Gastgebers blickte entgeistert auf das Spielfeld. Man wollte es nicht wahrhaben und vor allem "war der erste Elfmeter schon eine Entscheidung, die ich nicht nachvollziehen kann. Den zweiten dann auch noch zu geben? Ich halte das für mutig.", so der subjektive Trainer Basaksehirs.
El Kabir, zurecht der Spieler des Tages, schnürrte seinen Hattrick mit einem frechen Lupfer. Vincenzo Grifo hätte ihm wohl Eier aus Stahl zugesprochen. Aber reichen sollte es danach nicht mehr zum Punktgewinn für die Gäste. "Wir müssen einiges verbessern. So dürfen wir nicht mehr defensiv auftreten, dann kriegen wir bald große Probleme. Aber natürlich sind wir froh über die drei Punkte und dem dritten Sieg im dritten Spiel. Die großen Brocken werden aber noch auf uns zukommen, da brauchen wir ein anderes Gesicht.", analysierte Buli-Champs sichtlich erleichtert über den Sieg.
Viel Glück und eine gute Heimreise an die Gäste und ihren Trainer Hakan!