DFB Pokal, 5 Spieltag, 04.03.2020 19:52:33
DFB-Pokal-Halbfinale zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und dem VFL Osnabrück
Im Vorfeld wurde das Spiel viel analysiert und versucht Prognosen zu machen! Wie würde der VFL nach den beiden 6:0 Klatschen in der Liga auftreten und würde die TSG Hoffenheim ihre starke Saison durch einen Finaleinzug krönen können? Nur zwei von vielerlei Fragen, die sich die Ligaexperten um die Köpfe warfen. Für viele war der Bundesligaerster auf jeden Fall der klare Favorit in diesem Halbfinale und auch der größte Anwärter auf die heiß begehrte Trophäe. Doch es sollte anders kommen.
Osnabrück startete überraschenderweise mit ihrer Standard-Formation, wo es in der Liga zwar schon eine Klatsche gegeben hatte, was sich allerdings als effektiv herausstellte. Denn so gelang es den Gästen den Ball länger in den eigenen Reihen zu halten und so Sicherheit in ihr Spiel zu bringen. Man merkte ihnen an, dass sie nichts zu verlieren hatten und spielten dementsprechend befreit auf. Schon früh kam es zu ersten Torgelegenheiten und in der 19. Minute sogar zum 1:0 Führungstreffer des Underdogs.
Hoffenheim antwortete mit ersten Pressingversuchen, um das Spiel wieder mehr in ihre Hände zu bekommen. Ein Fehler vom Osnabrücker Torwart, der den Ball nicht weit gering geklärt bekam, war es letztendlich, wodurch die TSG zum Ausgleichstreffer kam.
Osnabrück zeigte sich jedoch unbeirrt und antworte prompt im Gegenzug und schaffte noch vor der Halbzeit die erneute Führung. Damit hatten die Fans der TSG wohl bestimmt nicht gerechnet.
Aber auch der Favorit zeigte Nerven und antworte wiederum nur eine Minute später mit dem 2:2. Die Euphorie der Osnabrücker war wieder dahin.
In der zweiten Halbzeit setzte sich das Spiel zunächst weitestgehend fort. Der EL-Anwärter aus Osnabrück konnte immer wieder ihre Stärken aus der Saison zeigen und ließen sich nicht vom Tabellenführer beeindrucken. Höhepunkt war der doppelte Nackenschlag in der 60. und 65. Minute, womit die TSG schon zwei Tore aufzuholen hatte.
Infolgedessen stellte der Star-Trainer Rokko um und die TSG übte eine Druckphase aus, wie es nur wenige Mannschaften schaffen. Nun wurde klar, warum diese Mannschaft unumstritten als Favorit galt. Als sie dann noch in der 75. Minute zum Anschlusstreffer kamen, waren die „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“-Rufe der Osnbarücker-Fans auf einmal verstummt.
Es kam zu einer der spannendsten Schlussphasen, die man sich nur wünschen kann. Das Spiel fand nur noch in der Osnabrücker Hälfte statt und die Mannschaft verteidigte ihre Führung mit Mann und Maus.
Am Ende war der Spielstand 3:4 und man hatte den vorzeitigen Meister geschlagen. Ein Pokalwunder, das letztendlich nicht unverdient war, womit aber im Vorfeld niemand gerechnet hatte! Das ist das Besondere und auch Schöne im Pokal.
Lieber Thorben, herzlichen Glückwunsch zum Einzug ins Finale 🙂 hol dir den Pott 💪🏼 ganz Hoffenheim und meine Wenigkeit drücken dir die Daumen.
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