Malmö FF kassiert in Elfsborg eine schallende Ohrfeige und geht mit 0:3 baden. Der Unmut der mitgereisten Fans entlud sich nach dem Spiel, sie forderten lautstark die Entlassung des Trainers und zerlegten den kompletten Gästeblock in seine Einzelteile.
Der Trainer selber stand nach dem Spiel nicht für ein Interview zur Verfügung, wir haben stattdessen mit Håkan Jeppsson, dem Präsidenten des Vereins, gesprochen.
Sydsvenskan: Herr Jeppsson, eine deutliche 0:3-Niederlage beim Tabellennachbarn in Elfsborg, der damit an Ihnen vorbeizieht..
Håkan Jeppsson: Hören Sie mir bloß auf! Nach diesem desolaten Auftritt sollte jedem der Ernst der Lage klar sein. Wir haben vor der Saison unsere Ziele klar formuliert und jetzt stehen wir nur einen Punkt vor einem Abstiegsplatz. Das ist eine riesige Enttäuschung für mich und den gesamten Verein.
S: Woran hat es Ihrer Meinung nach heute gelegen?
HJ: Defensiv standen wir katastrophal und haben, wie so oft in dieser Saison, durch zwei frühe Tore zurückgelegen. Im Gegensatz zu den bisherigen Spielen haben wir es in der Folge dann nicht mal geschafft, uns Chancen zu erarbeiten und haben uns unserem Schicksal ergeben.
S: Nach dem Spiel gab es im Gästebereich schwere Ausschreitungen, was sagen Sie dazu?
HJ: Sachbeschädigungen sind natürlich zu verurteilen. Was ich den Fans allerdings nicht verübeln kann ist, dass Sie wütend sind. Ich bin ebenfalls wütend, da wir in den letzten Spielen einfach katastrophal und blutleer aufgetreten sind.
S: Sie haben Ihrem Trainer nach dem letzten Spiel ein Ultimatum gesetzt, wie geht es jetzt weiter?
HJ: Das werden wir intern entscheiden und auf der morgigen Pressekonferenz verkünden.
S: Werden Sie am Trainer festhalten?
HJ: Dazu werde ich Ihnen, wie gesagt, keine Auskünfte geben!