Spielinfo

Tirol verliert gegen den SV Ried das Pokalfinale und steht nach einer eigentlich guten Runde vor einer titellosen Saison, da zum Ende Hin die Luft und Qualität abgeht. Nach einer 2:0 Führung zur Pause, einem verschossenen Elfmeter und einem Lattenschuss in der 60. Minute zum vermeintlich vorentscheidenden 3:0 wachte Ried nach einem Freistoß in der 67. Minute zum 2:1 auf - und drehte in den folgenden Minuten völlig auf. Tirol gelang nichts mehr, die Mannschaft ging kollektiv unter; alles, was 65 Minuten gut funktionierte, brach in 25 Minuten ein. So konnten die Rieder sensationelle vier weitere Tore in 20 Minuten erzielen - ein Tor schöner als das andere.

Der Pokal geh verdient nach Ried und an Coach Herb, dem man nach dieser Pokalrunde den Sieg sehr gönnt. Herzlichen Glückwunsch, sehr starkes Comeback und bis zur kommenden Saison!

Der Aufsteiger schafft die Sensation!

Nachdem der SV Ried in der Saison 5 durch Rokko und in der Saison 41 durch Schischi schon den Pokalsieg feiern durfte, feiern die Rieder nun in der Saison 52 durch Herb zum dritten Mal den österreichischen Pokal und das Innviertel wird in einem Ausnahmezustand versetzt. 

Nahezu alle der 12.000 Einwohner aus dem Ried im Innkreis versammelten sich bei der Brauerei Ried um auf dem Erfolg anzustoßen.

Die Partie ging wie so oft mit einem offenen Schlagabtausch los. In der ersten halben Stunde kam es auf beiden Seiten zu hochkarätigen Chancen welche ungenutzt blieben. Einzig Butler konnte sich anfangs einmal durchsetzen.

Im Verlauf der Partie wurden die Tiroler, trainiert vom teuer eingekauften Startrainer Babak immer stärker und die Rieder 5er Kette wackelte zunehmst, so dass kurz vor dem Seitenwechsel das Ergebniss von Butler auf ein verdientes 2-0 verändert werden konnte.

Erst zur 60. Minute wurden die Oberösterreicher wieder passsicherer und konnten sich auch selbst wieder Chancen herausspielen, nachdem es zwischen der 35 und 60. Minute nach einer Selbstaufgabe aussah. Zwischenzeitlich verschoss der Kontrahent aus fairnessgründen einen Elfmeter (österreichische Schiedsrichter trinken gerne) und vergab in dieser Phase weitere gute Möglichkeiten.

In der 67. Minute kam es zu einer merkwürdigen Freistoßentscheidung. Der Dirigent und nominelle Freistoßschütze Mark Große zebrach fast an dem Druck und legte den Freistoß daher kurz ab und Kapitän und alter Lackl Christopher Wernetzig nahm sich ein Herz und schoß trotz 5 Spieler vor ihm aufs Tor. Wie durch ein Wunder stand auf der Anzeigetafel beim SV Ried auf einmal eine 1!

Der unerwartete Anschluss durch den Kapitän führte zu einem Ruck in der Mannschaft. Die Spielzüge funktionierten wieder und man spielte sich Chance um Chance via sehenswertem Kurzpasspiel heraus. In der 74. Minute tankt sich Toptorschütze Ante Bajic auf der rechten Seite durch und verwandelte sicher um ausgleich. Kurz darauf wurde Kingstone per Lupfer im Strafraum freigespielt,  welcher das Spiel mit einem sauberen Abschluss drehte 

Die Tiroler machten daraufhin immer mehr auf und erhöhten den Druck. Die Joker Sane und Van Wyk sorgten dann kurz vor Schluss für die Sensation und für massenhaft Freibier an diesem Abend.

Nachdem man in der ersten Pokalrunde noch einen Kantersieg gegen Magos Rapidler feiern konnte, plagte man sich im Anschluss durch die gesamte Top 3 Österreichs durch. Im Viertelfinale wartete Hartberg unter Monty, welche durch eine starke Schlussviertelstunde gebogen werden konnte. Die Losfee hatte im Anschluss Chuckys Linzer im Topf welche in einem 11 Torespiel besiegt werden könnten. Und im Finale wartete dann mit Babak der letzte Brocken. Soviel geschwitze habe ich gefühlt seit Jahren nicht mehr betrieben.  :D

Vielen lieben Dank Babak für das Fairplay und das nervenaufreibende Spiel.