1. Bundesliga, 27 Spieltag, 20.05.2024 15:12:16
Karlsruhe knackt die 50-Punkte-Marke
Spieltag Nr.33: Es ging dem Ende zu, so war man heute beim FC St. Pauli zu Gast. Im Wildpark erlebten die Teams ein spektakuläres 4:3 und auch am Millerntor wollte der KSC Punkte mitnehmen. Robin Bormuth fehlte gelbgesperrt und wurde durch Trainingsweltmeister Franke ersetzt.
Aufstellung KSC:
Drewes - Heise (71. Herold), Kobald, Franke, Jung (46. Brosinski) - Jensen (46. Burnic), Gondorf - Wanitzek, Stindl (71. Budu), Nebel - Schleusener (71. Matanovic)
Karlsruhe kam hervorragend in die Partie und ging folgerichtig in der Anfangsphase in Führung. Kapitän Gondorf antizipierte (so nennt der Abiturient das) einen Pass und eroberte den Ball. Daraufhin setzte er Startelfdebütant Jensen in Szene, der mit einem Steckpass den einlaufenden Stindl fand. Der Routinier erzielte sein 29. Saisontor. Der KSC wollte nachlegen und hatte im ersten Abschnitt zweifelsfrei die Überhand. Nachdem Nikola Vasilj zunächst Jensens Abschluss noch parieren konnte, verschätzte sich der Hamburger Schlussmann dann bei der darauffolgenden Ecke, sodass Stindl per Kopf seinen Doppelpack erzielen konnte. Und es kam noch bitterer für St. Pauli: In einer kniffligen Situation erhielt Abwehrchef Smith die rote Karte. Doch was war geschehen? Doppelpacker Stindl setzte Schleusener mit einem Steilpass in Szene, welcher Smith in vollem Lauf kreuzte. Die Nummer 8 kam einen Schritt zu spät und brachte Schleusener zu Fall, der Schiedsrichter wertete dies wohl zu unrecht als Aktion des letzten Mannes. Mets hätte hier wohl noch eingreifen können. Den anschließenden Freistoß feuerte Wanitzek aufs kurze Eck, doch Vasilj konnte erneut parieren. In der 33. Minute legte der KSC dann nach und was war das bitte für eine Bude von Leon Jensen. Der Sechser nutzte das Vertrauen für den Startelfeinsatz im Vorzug zu Nicolai Rapp, fasste sich aus rund 25 Metern ein Herz und donnerte das Leder per Flatterball genau in den linken Knick. Und kurz vor der Pause hätte der KSC noch einmal erhöhen können, doch Schleuseners 30. Saisontor wollte wohl nicht fallen. Karlsruhe spielte hier eine bombige erste Halbzeit, ließ nicht einen Schuss auf das eigene Tor zu und erspielte sich eine vermeintlich komfortable Führung zur Pause.
Die Kabinenansprache von Coach Nik hatte wohl gefruchtet, denn St. Pauli kam völlig verändert aus der Pause. Der KSC ließ es unabsichtlich wohl etwas schleifen und hatte infolgedessen Probleme sich Torchancen herauszuspielen. St. Pauli verteidigte konzentriert, hatte aber ebenfalls keine Torchancen - bis zur 65. Minute. Simon Zoller hatte hier die erste Pauli-Chance des Spiels, schloss aber zu zentral ab. Nur wenige Momente später hatte Zoller dann den nächsten Hochkaräter, doch wieder hieß der Sieger Patrick Drewes. Dann wachte auch Karlsruhe offensiv wieder auf und hätte die Entscheidung durch Paul Nebel erzielen können, doch Mets blockte den Schuss der Mainzer Leihgabe im allerletzten Moment. Karlsruhe wechselte noch einmal und so war dann auch die Saison von Fabian Schleusener beendet. Die Nummer 24 erzielte in 32 Spielen 29 Tore und wird verletzungsbedingt den Rest der Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Bester Torschütze der Badener sollte also seit zig Jahren nicht mehr Schleusener werden, sondern Lars Stindl, der zum jetzigen Zeitpunkt schon einen Treffer mehr auf seinem Konto verbuchen konnte. So ging es noch etwas hin und her, Karlsruhe vergab dann erneut durch den eingewechselten Zivzivadze. In der 88. Minute erzielte St.Pauli dann noch den Ehrentreffer. Wieder war Simon Zoller im Sechzehner aufzufinden und dieses Mal ließ er Patrick Drewes keine Chance.
Karlsruhe spielte hier vor allem eine unantastbare erste Hälfte und ging zurecht mit 0:3 in die Pause. Nach der bitteren roten Karte raffte sich St. Pauli im zweiten Durchgang auf und machte es, ähnlich wie im Hinspiel, den Badenern schwer. Dennoch ging das Ergebnis in einer ausgeglichenen zweiten Hälfte in Ordnung, bevor St. Pauli dann zurecht noch den Ehrentreffer erzielte.
Der KSC hat somit nur noch Eintracht Frankfurt vor der Brust, bevor man eine jetzt schon gelungene Saison beenden wird.
GG an Nik, wünsche dir alles Gute und noch viel Erfolg!
# | Verein | Sp. | Tore | Diff. | Pkt. | ø | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 34 | 137:57 | 80 | 85 | 2.5 | ||
2 | 34 | 128:41 | 87 | 83 | 2.44 | ||
3 | 34 | 120:72 | 48 | 67 | 1.97 | ||
4 | 34 | 90:50 | 40 | 67 | 1.97 | ||
5 | 34 | 104:54 | 50 | 65 | 1.91 | ||
6 | 34 | 110:95 | 15 | 62 | 1.82 | ||
7 | 34 | 119:101 | 18 | 61 | 1.79 | ||
8 | 34 | 84:61 | 23 | 54 | 1.59 | ||
9 | 34 | 85:89 | -4 | 54 | 1.59 | ||
10 | 34 | 79:61 | 18 | 51 | 1.5 | ||
11 | 34 | 65:82 | -17 | 41 | 1.21 | ||
12 | 34 | 96:81 | 15 | 40 | 1.18 | ||
13 | 34 | 60:81 | -21 | 39 | 1.15 | ||
14 | 34 | 72:103 | -31 | 32 | 0.94 | ||
15 | 34 | 73:120 | -47 | 32 | 0.94 | ||
16 | 34 | 79:112 | -33 | 29 | 0.85 | ||
17 | 34 | 31:133 | -102 | 10 | 0.29 | ||
18 | 34 | 35:174 | -139 | 2 | 0.06 |