Spielinfo

Fünf verschiedene Torschützen: KSC stürmt den Betzenberg!

Spieltag Nr.24: Mit einer unglücklichen Niederlage in Karlsruhe hatte der 1. FC Kaiserslautern heute im Derby noch eine Rechnung offen. Der KSC hatte indessen drei Pflichtspielsiege, u.a. mit dem Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale und dem Auswärtssieg in der Allianz-Arena, im Rücken und wollte den Südwest-Kracher auf dem Betzenberg auch für sich entscheiden.

Aufstellung KSC:

Drewes - Heise, Kobald, Bormuth, Brosinski (72. Jung) - Burnic (72. Rossmann), Gondorf - Wanitzek, Stindl (72. Budu), Nebel (86. Jensen) - Schleusener (72. Matanovic)

Der erste Spielabschnitt gehörte voll und ganz dem KSC. Lautern tat sich vor allem im Spielaufbau schwer und kam so zu keinen nennenswerten Offensivaktionen. Die Gäste wiederum sorgten für viel Furore in der gegnerischen Hälfte und konnte auch schlussendlich toretechnisch an die letzten Spiele anknüpfen. Doch zunächst fanden die Badener ihren Meister im jungen Julian Krahl. Der Luthe-Nachfolger war bestens aufgelegt und vereitelte Chance um Chance. So lenkte er auch in der 37. Minute einen Schleusener-Schuss um den Pfosten, doch die anschließende Ecke sollte den Pfälzern zum Verhängnis werden. Ein Standard musste es also richten und in der Regel sorgen dann Innenverteidiger für die Tore. Krahl spekulierte noch, doch die Wanitzek-Ecke landete perfekt am langen Pfosten, wo Kobald hochsteigen und wuchtig einköpfen konnte - 0:1! Karlsruhe blieb gallig und Karlsruhe erhöhte noch vor der Pause: Fabian Schleusener war dieses Mal auf den Außen zu finden, wo er Brosinski mit ins Spiel einbinden konnte. Der Ex-Mainzer fand dann den sträflich alleine gelassenen Stindl, der vom Fünfereck aus keine Mühe mehr hatte den Ball zu versenken. Der Rückkehrer war zur Zeit hervorragend aufgelegt und funktionierte auch bestens mit seinem Offensivkollegen Schleusener. 0:2 Pausenstand!

Auch nach dem Seitenwechsel musste Krahl sich beweisen, dennoch kamen die roten Teufel zum Anschluss. Mit der ersten guten Gelegenheit spielten es die Gastgeber klasse aus und belohnten sich auch mit einem Traumtor. Tachie trieb den Ball über Außen, wo er schlussendlich in den Strafraum und bis zur Grundlinie marschierte, um den Ball perfekt als Flanke in den Rückraum zu servieren. Dort stand Redondo zwischen Gondorf und Bormuth viel zu frei, sodass die Nummer 11 in Haaland-Manier hochsteigen und per Seitfallzieher herrlich vollenden konnte - Anschlusstreffer! Doch der KSC hatte seinen Chancenwucher abgelegt und drehte offensiv noch einmal richtig auf. So dauerte es nur vier Minuten, bis der alte Abstand wieder hergestellt war, ehe die zwei Stürmerjoker noch nachlegte. Beim 1:3 kombinierten sich Heise und Burnic in den gegnerischen Sechzehner, wo Schleusener clever den Körper gegen Toure nutzte und mit Hilfe des Innenpfostens netzte. In der 72. Minute gab es dann einen Viererwechsel und der frische Matanovic benötigte exakt 43 Sekunden für die vermutliche Entscheidung! Eine unzureichend geklärte Flanke landete im Rückraum bei Nebel, der sofort ein Geschoss in Richtung Julian Krahl absetzte. Puchacz blockte im letzten Moment, doch zu allem Übel der Lauterer hoppelte der Ball genau zu Matanovic, der nur noch abstauben musste - was ein bitteres Tor für die Gastgeber! Der FCK versuchte noch einmal alles, doch es ergaben sich nur noch Konter für den KSC. Einen konnte Superjoker Zivzivadze noch nutzen: In einer Drei-gegen-Eins-Kontersituation hatte Heise am Ende den Überblick, sodass der Georgier sich nur noch drehen und ins kurze Eck einbauen musste. Budu erzielte mal wieder ein Jokertor und der Endstand lautete 1:5.

Der KSC kam seinem Saisonziel einen riesigen Schritt näher! Mit 33 Punkten aus 24 Spielen hatte man es fast geschafft. So nahm man am Betzenberg verdient drei Punkte mit nach Hause und ließ die Lauterer erneut im Südwest-Derby hinter sich.

GG an Ketinho, bleib dran und dann kommst du aus dem Loch wieder raus! Weiß wovon ich spreche, wenn ich meine letzte Saison anschaue... alles Gute für dich in der restlichen Saison!