Spielinfo

Erster Sieg für den KSC in Liga 1

Spieltag Nr.6: Es war an der Zeit. Nach guten Leistungen und einem Punktgewinn gegen den amtierenden deutschen Meister war der SV Sandhausen zum Derby zu Gast. Unter dem neuen Coach Luisnator hatten die Hardtwälder eine schwere Aufgabe vor sich, mit dem wohl schwächsten Kader in der 1. Bundesliga zu bestehen. Der KSC wiederrum war zum Siegen verdammt und ging deshalb auch etwas offensiver in die Partie. Wanitzek rückte auf die 6, während Burnic für Rossmann räumen musste.

Dem KSC war die Anspannung aber keineswegs zu spüren. Schon für in der Partie hatten Stindl und Schleusener große Chancen zur Führung. Dann der Schock für den KSC: Nach elf Minuten kam der SVS das erste Mal vor die blau-weiße Hütte - und traf direkt! Sebastian Stolze verarbeitete eine scharfe Flanke von Evina bärenstark mit der Brust und ließ dem Ex-Sandhäuser Drewes aus kurzer Distanz keine Chance. Wie so oft machte der KSC das Spiel, hatte die Chancen und kassierte mit dem ersten Gegenangriff ein Tor. Mund abputzen, weitermachen - und genau so kam es direkt zum Ausgleich. Vom Anstoß weg suchte der KSC den Weg nach vorne, so war es letztendlich Rossmann, der den pfeilschnellen Schleusener auf die Reise schickte. Die Nummer 24 bat Innverteidiger Knipping und Drewes-Nachfolger Rehnen zum Tanz und erzielte postwendend den Ausgleich. Von nun an spielte nur noch der Sport-Club aus Karlsruhe. Die Hausherren ließen auch nicht den Hauch einer gegnerischen Chance zu, einzig vorwerfbar war erneut die Chancenverwertung. Vor allem der Rückkehrer Lars Stindl verballerte einige Chancen. Nach genau so einer Chance gab es aber einen Eckball und wenn es aus dem Spiel heraus nicht klappt, muss es halt ein Standard richten. Eine scharfe Wanitzek-Ecke landete am Elfmeterpunkt und der sträflich allein gelassene Innenverteidiger O'Shaughnessy konnte wuchtig einnicken - Führung KSC! Mit einem 2:1 ging es in die Pause, was allerdings nur dem Chancenwucher des KSC und dem gut aufgelegten Nikolai Rehnen zu verdanken war.

Nach dem Seitenwechsel ging es munter weiter. Karlsruhe hatte die Chancen, Karlsruhe vergeigte die Chancen. Der SVS versuchte sich mit Entlastungsangriffen zu befreien, jedoch war spätestens bei der Viererkette der Gastgeber Schluss. In der 70. Minute führte wieder ein Stindl-Abschluss zur Ecke und ein zweiter Standard sollte die Weichen endgültig auf Sieg stellen. Dieses Mal war es Fabian Schleusener, welcher sich geschickt an den langen Pfosten absetzte und quasi im Rückwärtslaufen einköpfte. Sandhausen versuchte noch einmal mutig nach vorne zu spielen, doch die Abwehr des KSC war am heutigen Tage nahezu undurchdringbar. Frische Kräfte sorgten nochmal für Wirbel im blau-weißen Teil Badens, so konnte man kurz vor Schluss noch den 4:1 Endstand erzielen. Der bullige Matanovic konnte ca. 23 Meter vor dem Tor einen Freistoß herausholen. Wie zu vermuten war, sollte dann auch wieder ein ruhender Ball zum Tor führen. Marvin Wanitzek bewies seine Klasse und schlenzte den Ball ins kurze Eck - was ein Tor zum Endstand!

Der KSC holte sich im sechsten Spiel den ersten Sieg, welcher lange lange überflüssig war. Gegen eine mutige, aber weitestgehend harmlose Truppe aus dem ca. 50km entfernten Sandhausen mussten es am heutigen Tage vor allem die Standards richten, da aus dem Spiel heraus alles verballert wurde.

Aufstellung: Drewes - Heise (81. Herold), O'Shaughnessy, Kobald, Brosinski (81. Jung) - Wanitzek, Gondorf - Rossmann (81. Matanovic), Stindl (81. Jensen), Nebel - Schleusener (81. Zivzivadze)

GG an Luisnator, viel Erfolg noch und bis zum Rückspiel bzw. dem Damenspiel!