Spielinfo

Das Aufsteigerteam der dänischen Superligaen Hvidovre musste heute in den Vorort von Kopenhagen nach Bröndby reisen. Man wollte sich für die Heimniederlage gegen Trainer wernersen revanchieren und setzte die beste startmannschaft ein. Trainer sorreno konnte zuletzt einen beachtlichen 5:4 Erfolg gegen den zweitplatzierten Aarhus einfahren und war deshalb guter Dinge auch hier zu punkten. Dass Bröndby ein Team mit großen Ambitionen ist, war klar und so wusste Hvidovre dass es in der Fremde für sie, sicher kein leichtes Spiel werden würde.

Dass man aber relativ rasch in der Partie im Bröndby IF Stadion zum Torjubel kommen sollte, das hätte man sich nicht erwartet. Denn als in Minute 6 Andreas Smed von links an die Grundlinie und in den Strafraum von Bröndby drängte, konnte ihn die Abwehr nicht mehr halten und der Querpass war nur mehr reine Formsache. In der Mitte stand der mitgelaufene Matthias Gehrt goldrichtig und schob zum 0:1 ein! Bröndy mit Trainer Wernersen war geschockt und mit ihnen die Fans der Gastgeber. Dass Spiel war wiederum mit einigen Slapstick Einlagen von EA gespickt, was die Zuverlässigkeit der abwehrarbeit auf beiden Seiten erschwerte. Als solch ein Slapstick zu einer unerwarteten Kontersituation für die Gäste führte und man ein Überzahlspiel krieren konnte, flankte Gehrt auf den Stoßstürmer Simon Makienok, der nur mehr den Ball ins Tor zu köpfeln brauchte - 0:2 und es waren erst 14 Minuten gespielt. Was war denn in Bröndby los?

Trainer sorreno konnte es auch nicht ganz glauben, konnte aber ahnen, dass dies sicher noch nicht alles sei in diesem Spiel. Zu willkürlich gestaltete sich die Partie. Als dann auch noch Ohi Omoijuanfo zunächst an Filip Djuric scheiterte und den Abpraller über das leere Tor chippte, konnte Trainer Wernsersen seinen Augen nicht trauen. Das war eine Tausendprozentige Chance, die er hier unglaublich leichtfertig vermasselt hatte.

Als dann Mathias Kvistgaarden in der 26. Minute einen Fehler in der Gästeabwehr nutzte und alleine auf das Tor von Djuric zulief, machte der Stürmer den Anschlusstreffer. Die Entstehung war wieder einmal mehr als nur ärgerlich, weil der Zufall hier arg mitspielte. Nichts desto trotz konnten die Gäste hier in Bröndby wirklich zufrieden sein, denn Trainer sorreno konnte das Spiel dann etwas beruhigen. Der Pausenstand von 1:2 war nicht unverdient für Hvidovre, auch wenn Bröndby etliche Chancen liegen hat lassen.

Trainer Wernersen sollte aber von Wiederanpfiff an, sofort auf die Tube drücken und seine Mannen nach vorne peitschen. Kvistgaarden nahm sich ein Herz und eroberte den Ball sofort nach Anpfiff und brachte ihn in den Sechzehner. Dort wurde mit einem sehenswerten Kurzpassspiel Ohi Omoijuanfo in Szene gesetzt, der den Ball via Flachschuss zum schnellen Ausgleich verwertete - 2:2! Da ahnte trainer sorreno schon, dass man hier nun einiges gegen sich zu erwarten hatte. Und so war es dann auch: denn schon nach 52 Minuten drehte Bröndy das Spiel von 0:2 auf 3:2. Matthias Kvistgaarden ließ per Übersteiger zwei Innenverteidiger stehen und schlenzte den Ball überlegt ins linke Eck - Keeper Djuric spekulierte auf das Rechte.

In weiterer Folge wurde Hvidovre jetzt viel aggressiver und spielte sich Ausgleichschancen heraus. Diese wurden aber vom Pech begleitet und es sollte in diesem Spiel nichts mehr zugunsten der aufopfernd kämpfenden Gäste klappen. im Gegenteil: in der 71. Minute brachte Kvistgaarden die Vorentscheidung. Ein Schüßchen von links konnte vom herauslaufenden Djuric pariert werden, ehe der Ball direkt wieder zu Kvistgaarden kam, der den Ball mit sehr viel Glück durch die Beine von 2! Verteidigern schon - 4:2!

Bröndby nutzte diesen Flow und fabrizierte weitere Chancen. Vallys köpfelte in der 73. Minute ganz knapp über das Tor - die Ecke war hervorragend getreten.

Letztendlich verlor hier Hvidovre nach einer 2:0 Führung etwas dubios mit 4:2. Solche Spiele kann man sich letztlich dann schenken, da sie nur Kraft und Zeit für Hvidovre kosten.

Glw an Trainer wernersen und Bröndby.