Spielinfo

Reporter: Herzlichen Glückwunsch zu der erfolgreichen Pflichtaufgabe und den damit drei eingefahrenen Punkten gegen Greuther Fürth. Rokko: Pflichtaufgabe? Vielleicht wird das von den Medien so dargestellt, jedoch hat es weder das gegnerische Team, noch deren Trainer verdient so betitelt zu werden. Reporter: Muss es nicht der Anspruch vom FC Schalke 04 sein, solche Spiele zu gewinnen? Rokko: Vielleicht wäre es das noch vor 2 Saisons gewesen, aber in der Verfassung wo ich das Team wieder übernommen habe, freuen wir uns über jeden Punkt. Reporter: Wie empfanden Sie die erste Hälfte? Rokko81: Es war eine sehr ausgeglichene Partie, wir haben Fürth genau verfolgt und die Erfolge des Underdogs gingen auch an uns nicht vorbei. Ein Achtungserfolg gegen Bremen, dass wollte ich meiner Mannschaft heute mit aller Macht ersparen. Wir entschieden uns also dafür, dass Spiel selbst zu machen. Jedoch, so mein Eindruck, hatte Fürth das selbe vor. So gab es Phasen wo jeweils das eine Team am Drücker war. Max erlöst uns dann mal wieder mit seinem Treffer, jedoch war die Mannschaft viel zu unkonzentriert und man bekommt im Gegenzug den Ausgleich. Reporter: Es ging mit einem Remis in die Pause, was haben Sie den Spielern gesagt? Rokko: Natürlich gebe ich hier keine Kabinengespräche 1zu1 weiter, jedoch habe ich meinen Jungs Mut zugeredet. Sie müssen an sich glauben, dass sei das wichtigste. Es ist schwer, wenn du so oft nur ein Remis einfährst. Bei den meisten Punkteteilungen waren wir das bessere Team und scheiterten an uns selber. Das ist in den Köpfen der Spieler, dass gilt es auszublenden. Reporter: Die zweite Hälfte fing ihr Team sehr gut an. Ab der 70 Minute dann eine enorme Druckphase der Gäste, wie kam es dazu? Rokko: Wir kamen sehr gut in die zweite Hälfte, so konnte uns Eric Maxim Choupo-Moting in Führung bringen. Anschließend versuchten wir wieder das Spiel zu machen. Wir wollten unbedingt auf das 3:1 spielen. Je länger das Spiel ging, desto mehr Risiko ging Fürth. Also neue Devise, hinten möglichst sicher stehen und auf Nadelstiche setzen. Das ist immer sehr gefährlich und eigentlich auch nicht das Spiel meiner Mannschaften die ich trainiere. So etwas ergibt sich einfach im Spiel. Wir hatten das Glück und einen starken Ralf Fährmann auf unsrer Seite. Selber konnten wir jedoch auch kein Tor mehr erzielen. Reporter: Man hat das Gerücht aufgeschnappt, Sie würden den Schalkern nach der Saison den Rücken kehren - ist da was dran? Rokko: Ich habe nach der Saison 258 Spiele als Schalker Cheftrainer absolviert, dafür bin ich sehr dankbar. Ich denke ich habe dem Verein auch viel zurückgeben können. Jedoch, dass hat sich sicher auch schon herumgesprochen, hält es mich meist nicht lange bei einem Verein. Ich brauche die Abwechslung und liebe den Nervenkitzel. Ich bin ein Mann der klaren Worte und daher ziehe ich es vor mit Gerüchten aufzuräumen. Also ja, ich werde nach der Saison erneut meinem Herzensverein, neben LFC, den Rücken kehren. Als Geschenk soll die direkte Qualifikation der Champions League am Ende dabei herauskommen. Reporter: Möchten Sie uns auch schon verraten wohin die Reise geht? Rokko: Da mein Partner und ich es noch für uns behalten möchten, wird dies noch nicht bekannt gegeben. Eines Tages wird es sicher in den Ticker-News zu lesen sein. Ich verrate nur soviel, es ist ein International sehr hoch angesehener Club. Reporter: Viel Erfolg noch weiterhin und eine gute Zeit. Rokko: Vielen Dank, an den Kontrahenten noch viel Erfolg für den restlichen Saisonverlauf. Drücke dir die Daumen, dass es noch für die ein oder andere Überraschung reicht :)