ADMIRAL Bundesliga Meistergruppe, 8 Spieltag, 18.06.2025 22:06:34
Tirol ist Österreichischer Meister!
Was war das für ein Showdown in dieser Meisterrunde zwischen Klagenfurt, Graz und Tirol. Am Ende setzt sich nicht unbedingt die beste und stärkste Leistung durch, aber Tirol spielte es gegen Klagenfurt bereits effizient und wiederholte das nun gegen den Grazer AK.
Wenn man die drei Kriterien aufteilt, hätte jeder einen Titel verdient und ich hätte es Sportfan ebenso wie Hieger gegönnt. Ich kann mich auch nur wiederholen, der Titelkampf hat mir bisher in keiner Town Saison dermaßen viel Spaß gemacht, denn erstens sind die Trainerkollegen erste Sahne und zweitens ist Missgunst für alle in der Liga eigentlich ein Fremdwort.
Ich hoffe wir bleiben in der Konstellation alle erhalten, dann werden wir in der kommenden Saison erneut eine richtig geile Zeit haben!
GAK schlittert am Last-Minute-Titel vorbei
Es war angerichtet, die beiden entscheidenden Spielen gegen den Tabellenführer standen an. Graz musste allerdings, wie schon in der zweiten Partie gegen Klagenfurt, zwingend beide Aufeinandertreffen gewinnen. Von Platz 1 bis 3 war noch alles möglich für die Roten.

Die Fans waren bereit und zunächst ging die Reise nach Tirol. Der GAK durfte sich hier keinen Fehler erlauben und spielte von Beginn an mit einer erwachsenen und reifen Leistung. Daniel Maderner hatte die erste Chance und konnte im allerletzten Moment noch gestoppt werden. Auf der Gegenseite hatte Mahamadou Diarra die erste dicke Möglichkeit, Jakob Meierhofer war aber auf seinem Posten. Die Tendenz neigte sich nach und nach in Richtung Graz, so musste Tirols Schlussmann Adam Stejskal gleich mehrfach herhalten, vor allem gegen Laszlo Kleinheisler packte der Torhüter eine Riesenparade aus. Der GAK benötigte dringend ein Tor und wurde in der 78. Minute dann doch durch den Ungar erlöst. Murat Satin setzte sich über den linken Flügel durch und fand Toptorjäger Maderner in der Mitte. Dieser fixierte den Ball und bediente Kleinheisler im Rückraum, welcher noch ein zwei Schritte ging und das Leder dann gnadenlos ins kurze Eck hämmerte. Tirol versuchte noch einmal alles und hatte in der Nachspielzeit die Chance auf den goldenen Treffer, doch Meierhofer hielt den Sieg und damit die Chance für den Titel am Leben!

Im Rückspiel zuhause wollte man dann auch noch den letzten Schritt gehen. Platz 2 war gesichert, man warf nun aber alles in die Waagschale für die Meisterschaft. Doch die Partie startete mit einem Paukenschlag, denn nach Sadik Fofanas katastrophalem Fehlpass in der Anfangsphase schaltete Tirol schnell und erzielte die Führung durch Lukas Sulzbacher in der 4. Minute!

Getragen von den Heimfans im Rücken blieb der GAK aber cool und stellte die Ausgangslage postwendend wieder auf Null. Mit einer schnellen Seitenverlagerung wurde Dominik Frieser in Szene gesetzt, der sich im Strafraum durchtänzelte und den Torschützen vom Hinspiel in der Mitte fand. Kleinheislers Abschluss war zwar recht unplatziert, doch Stejskal war schon in die Ecke unterwegs und konnte den Einschlag nicht mehr verhindern - Ausgleich!

Klar war allerdings jetzt schon: der GAK musste gewinnen! Fortan kontrollierten die Roten das Spiel, jedoch fehlten die ganz großen Chancen. Lediglich Daniel Maderner hätte nach einem hohen Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte treffen müssen, vergab aber knapp. So ging es nur mit einem Unentschieden in einem hart umkämpften Spiel in die Katakomben.

Zu Beginn der zweiten Hälfte war der GAK noch etwas besser, aber es fehlte einfach das so wichtige 2:1. Die WSG aus Tirol machte es vor dem Gehäuse besser und ging mit der zweiten Chance des Spiels in der 58. Minute in Führung. Ein herrlich vorgetragener Angriff, der im Strafraum in bester Tiki-Taka-Manier fortgeführt wurde, endete mit dem Tor durch Tobias Anselm.

Dies schien den Tirolern etwas Sicherheit zu geben, denn Graz benötigte nun schließlich zwei Tore, während die WSG die Saison aktuell als Meister beenden würde. Graz musste mit zunehmender Spielzeit mehr riskieren, was den Ballbesitz für Tirol etwas vereinfachte. Die Chancen zum Ausgleich waren allerdings da, so wurden sowohl Kleinheisler, als auch Maderner, frei vor dem Tor im allerletzten Moment der Ball direkt vor der Schussabgabe weggespitzelt - hier hätte der Ausgleich fallen müssen. Die WSG spielte aber spätestens ab dem 1:2 überragend, ließ Ball und Gegner laufen und hatte deutlich mehr Kontrolle über das Spielgeschehen. Hintenraus wurde es dann zu knapp und Tirol vergab noch den endgültigen K.O.-Schlag, weil Meierhofer einen Diarra-Schuss aus dem unteren Eck kratzte.
Und dann war Schluss! Der GAK schaffte die nahezu unlösbare Aufgabe die letzten drei Spiele für die Meisterschaft zu gewinnen knapp nicht und die WSG aus Tirol konnte den Titel einheimsen! In der ersten Partie ging der GAK noch verdient als Sieger vom Platz. Im Rückspiel war die Niederlage zweifelsfrei vermeidbar, doch ein Sieg wäre vermutlich zu hoch gegriffen und nur glücklich möglich gewesen.
Glückwunsch an Monty, der genauso wie Sportfan eine brutale Saison gespielt hat! Ein schöner Dreikampf hat am Ende einen verdienten Meister ausgespuckt. Jeder hat es etwas spannend gemacht und zuvor einiges in der Meisterrunde liegen lassen, jedoch war es eine sehr geile und extrem nervenaufreibende Saison!
Der GAK ist trotz des knapp verpassten Titels zumindest mit der Ligasaison zufrieden und geht als Vizemeister nach einjähriger Pause auch wieder nach Europa!
Glückwunsch zum Titel, da du dein Ziel erreicht hast, musst du leider die Liga Verlassen, steht im kleingedruckten 😋
"Ich hoffe wir bleiben in der Konstellation alle erhalten, dann werden wir in der kommenden Saison erneut eine richtig geile Zeit haben!" : Das kann ich nur unterstreichen und ebenfalls hoffe ich, dass wir am internationalen Parkett für Österreich 🇦🇹 viele Punkte holen 💪
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