Spielinfo

Wie viel Pech kann man in einem Spiel haben? Dortmund 2: ja.

Der SSV Ulm kann doch noch gewinnen, aber die Art und Weise wie die 3 Punkte hier zustande kamen, war dann schon sehr, sehr glücklich.
Die Zweitvertretung des BVB war zu Gast im Donaustadion, und hatte unter Coach Maass einen starken Saisonstart mit 5 Siegen aus 6 Spielen hingelegt. Spatzentrainer Matze war dementsprechend gewarnt, dass das hier eine ganz schwierige Aufgabe werden würde. Und genau so kam es dann auch. Beide Teams standen bis auf wenige Ausnahmen gut, schenkten sich vor allem in der Anfangsphase des Spiels nichts. So war es gar nicht verwunderlich, dass das Tor des Tages sehr kurios und glücklich fiel: Röser, der heute mal wieder von Anfang an im Sturmzentrum spielen durfte, drang von halb rechts in den Strafraum ein, zog von der 5er Kante wuchtig Richtung langes Eck ab, tunnelte dabei noch einen Verteidiger, der Ball klatschte an den Pfosten, und von da auf den Schädel des völlig verdutzten Göbels ins eigene Tor. Damit nicht genug, in Minute 35 wird Hettwer klasse in den Lauf bedient, der junge Stürmer geht alleine auf Ortag zu, versucht den Ball per Trickshot am herauseilenden Keeper vorbeizulegen, und die Kugel rollt jämmerlich am Tor vorbei. Gästetrainer Maass tobte, der Junge musste sich sicher in der Pause so einiges angehört haben. Und es ging direkt weiter: 42. Minute, Ulm mal wieder mit einem guten Angriff, wieder ist es Röser, der durchzieht, und kurz vor der Strafraumgrenze zu Fall gebracht wird. Zum Entsetzen der Gäste zückt der Unparteiische die rote Karte! Sehr harte Entscheidung, aber wohl wegen Notbremse grade noch so vertrebar. Den fälligen Freistoß übernahm Scienza, aber der Keeper der Dortmunder war auf dem Posten.
In der zweiten Halbzeit kippte das Spiel, natürlich auch bedingt durch den Platzverweis, mehr und mehr Richtung Ulm. Immer öfter kamen die Spatzen gefährlich vor das Tor, am Ende war es vor allem Torhüter Ostrzinskis Verdienst, dass es hier bei einem Treffer blieb, völlig zurecht wurde der BVB-Keeper am Ende auch zum Man of the Match gewählt. Dortmund selbst kam kaum noch gefährlich nach vorne, und so brachten die heute diszipliniert spielenden Ulmer den knappen Vorsprung über die Zeit.

GG an Maass, danke für die gute und faire Partie, viel Erfolg dir noch weiterhin!