Spielinfo

Vor 190 Tagen begann die Mission „Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga“, ehe dann erneut das Ziel „Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse“ ausgerufen wurde. Verrückte Ziele für den damaligen 3. Ligisten. Ein Hamburger Klub wie der FC Sankt Pauli gehört bei Town schlichtweg in die erste Bundesliga. So nahm man diese Aufgabe an und stellte sich der Herausforderung! Man konnte eigentlich nur verlieren, denn jeder erwartete den Durchmarsch. Letztlich hat man die Erwartungen erfüllt und erfüllte sich zudem den Traum in der höchsten Spielklasse anzutreten. Nun möchte man nochmals einen draufsetzen und versuchen, wenngleich dieses Ziel absurd ist und nicht realistisch, irgendwie einen Platz im europäischen Geschäft zu ergattern. Dann könnte man nach einem Jahr glücklich abtreten und sich eine neue Herausforderung suchen. Die Realität ist natürlich eine andere – die Liga ist abartig gut besetzt, der Klassenerhalt genießt die oberste Priorität. Gerade deswegen, weil viele Leistungsträger den Verein verlassen haben. Neue Spieler, wie Saad, Zoller und co. haben die Lücken gefüllt und versuchen fortan für die Hamburger auf Punktejagd zu gehen. Das Eröffnungsspiel in der Fußball Bundesliga nach der Rückkehr ins Oberhaus, hatte man vor heimischer Kulisse im Millerntor. Zu Gast die Heidenheimer, schon witzig, dass es ausgerechnet die Truppe ist. Einige Fans waren noch ein Bier und Würstchen holen, da fiel auch schon das erste Tor! Simon Zoller vollendet einen super Spielzug zur frühen Führung! Und das gab Aufwind! Heidenheim wusste gar nicht wie ihnen geschieht, die Tore kamen mit der Zeit von alleine. Am Ende schlägt man die Schwaben verdient mit 5:0 – auch in der Höhe! Pauli zeigt in diesem Spiel, was alles möglich ist, wenn ein Zahnrädchen ins andere greift! Nach der Partie erwischte ein Field-Reporter noch den Trainer der Gastgeber:

Reporter:
Glückwunsch zum eindrucksvollen Sieg gegen den 1. FC Heidenheim. Wie stolz sind Sie auf die Mannschaft?

Rokko:
Natürlich unfassbar Stolz! Heute haben wir endlich wieder ein Spiel in der höchsten Klasse Deutschlands absolvieren dürfen. Es war ein langer Weg, doch heute konnte sich die Mannschaft belohnen und direkt eindrucksvoll zeigen, was alles möglich ist in einem einzigen Spiel.

Reporter:
Sie sprachen davon, dass ihr Traum wäre, sich international zu qualifizieren – wie realistisch schätzen Sie das ein?

Rokko:
Ich weiß das es absolut lächerlich ist auch nur an sowas zu denken – keine Sorge! Aber, Achtung, Träume sind dafür da geträumt zu werden – und wir wollen alles geben. Wenn es am Ende nicht reicht, dann wollen wir uns wenigstens nicht vorwerfen müssen, nicht alles investiert zu haben.

Reporter:
Man hört aus internen Kreisen, dass Sie unbedingt mit Pauli vor den Bayern stehen möchten – einfach um ihren Kollegen zu ärgern. Ist das etwas dran?

Rokko:
Das stimmt so nicht ganz, also nicht das wir uns falsch verstehen – wenn das klappen würde, dann nehmen wir das mit. Aber tatsächlich wollen wir „nur“ versuchen in den direkten Duellen besser abzuschneiden. Ob uns das gelingen wird? Fraglich, ich weiß – aber auch hier gilt „wir werden alles geben und den großen FC Bayern München und deren Coach Joshua in Bedrängnis bringen“. Es soll eklig sein gegen uns spielen zu müssen!