Reporter:
Heute kam Stade Rennes zu Gast - was war die Vorgabe intern?
Rokko:
Genau kann ich darauf natürlich nicht eingehen - aber wir wollten unbedingt die drei Punkte.
Reporter:
Danach sah es die ersten 20 Minuten aber nicht aus, oder?
Rokko:
Korrekt, unsere "Stammformation" ging nicht auf, der Gegner kam direkt zu 2-3 Großchancen. Wir mussten direkt zu Beginn die Taktik ändern, erst dann wurde es leicht besser. Die erste Hälfte war noch relativ ausgeglichen.
Reporter:
In der zweiten wachte Paris dann auf, richtig so?
Rokko:
Das kann man sagen, wir haben nochmal nachjustiert und an den richtigen Stellschrauben gedreht. Letztlich sicher ein paar Tore zu hoch.
Reporter:
Auffällig ist vorallem Neymar - der Starspieler dreht diese Saison wohl richtig auf. Letztes Jahr im Schatten von Mbappe und Cavani gestanden, dieses Jahr will er wohl voran gehen. Wie haben Sie die letzten Prozente herausgekitzelt?
Rokko:
Wissen Sie, Neymar ist ein Querdenker. Er hat die Fähigkeiten Spiele im Alleingang zu entscheiden. Wir haben eine bessere Formation für ihn entwickelt - jedoch fangen wir mit dieser nie an. In unserer Stammformation agiert er als Vorlagengeben, in der anderen ist er klarer Inverser Außenstürmer. Aber im Endeffekt ist es völlig egal wer die Tore macht, im besten Fall sollte es ein Tor mehr sein als der Gegner erzielt.
Reporter:
Sie sprechen es indirekt an, ihr Team hat wieder einen Gegentreffer hinnehmen müssen. Warum bekommen Sie das nicht in den Griff?
Rokko:
Solange man die Spiele gewinnt, ist es nicht so schlimm. Aber wir müssen dringend aufpassen und uns dahingehend verbessern. Heute möchte ich aber nicht wieder davon anfangen. Wir trainieren bereits hart dafür.
Reporter:
Der Gegner schien sich nach dem 4:1 aufzugeben, verständlich?
Rokko:
Absolut, jedoch wünscht man sich natürlich immer, dass die Gegner bis zum Schluss alles geben. Aber wer will es ihm verübeln, gegen Paris spielt keiner gerne - da brauchst du schon einen Sahnetag da das Team in jedem Fall stärker ist.
Reporter:
Vielen Dank für das Interview.
Rokko:
Gerne - meinem ungarischen Kollegen wünsche ich viel Erfolg weiterhin. Lass den Kopf nicht hängen :)