Spielinfo

R- 2:3 hört sich sehr knapp an. Was hat gefehlt? L- An Glück hat es nicht gelegen, es war das Können was heute gefehlt hat. Man fängt wieder an, Kontrolle zu übernehmen, kriegt erneut einen Konter und schwupp 0:1. Frankfurt schnürt uns ein, spielt aber echt starken Fußball dabei und hämmert drauf. Nach 4 Abprallern dann das 0:2. Wie das Tor gefallen ist natürlich ärgerlich, aber leider verdient. Alex Meier ist einfach ein Tier, schafft es sich durchzusetzen, es steht 0:3. Da habe ich dann aufgegeben. Das Ergebnis ist knapper als der Verlauf des Spiels. R- Sie sind also nicht zufrieden? L- Würden Sie zufrieden sein, wenn man zu Hause 0:3 hinten liegt? Wir wollen kämpfen, haben wir gesagt. Wir müssen kämpfen, haben wir gesagt. Was kam? Nichts! Auf Ergebniskosmetik lege ich keinen Wert. Beim 0:3 wär es glaube eine klarere Botschaft an die Mannschaft gewesen! Aufwachen sonst Talfahrt! R- Die Moral, die Sie aber immer wieder fordern, war aber da. L- Ja, aber so langsam ist das Grundvoraussetzung. Früher als Spieler habe ich gebrannt, zu spielen und wollte immer gewinne. Hängende Schultern nach Gegentoren gab es bei mir nicht. Die Mannschaft anfeuern und motivieren. Das fehlt im Moment. R- Haben Sie die Mannschaft mal mehr erreicht als Sie es getan haben? Es gab ja auch schöne Zeiten mit Siegen gegen Schalke, Bremen und Hamburg. L- Ich erreiche die Mannschaft derzeit nicht, da haben Sie Recht. Ich hoffe, dass ich das noch vor Saisonende schaffe und ich ohne Sorgen in die Pause gehen kann. R- Heißt das, Sie bleiben in Braunschweig? Liga-Übergreifend? Man hat gelesen, dass Sie in der Woche in Frankfurt haben und auch dort das Traineramt übernehmen wollten. L- Das sind alles Spekulationen. Ich konzentriere mich jetzt auf Braunschweig und in der Pause werde ich entscheiden. Derzeit bin ich in Braunschweig nicht glücklich, aber deswegen das Amt aufzugeben wäre feige. So bin ich nicht, so will ich nicht sein. R- Klare und ehrliche Worte! Danke, dass Sie trotz des Interviews Rede und Antwort stehen. L- Das ist mein Job, aber gerne.