Spielinfo

Stromsgodset geht auch gegen Betis Sevilla eine Runde baden

Zweiter Spieltag im neuen Modus der Conference-League. Diesmal sollte es gegen Betis Sevilla und ihren Trainer Tiggr gehen. Bereits zweimal hatte man das Vergnügen mit dem genannten Trainer, es waren zwei relativ kurze Angelegenheiten, die beide mit 0:6 verloren gingen. Das Ziel für heute war eigentlich ein ziemlich einfaches: kein Blitz-KO. Wurde aber nicht erreicht, soviel schon mal an dieser Stelle.

Betis mit dem Anstoß und von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft; es dauerte ungefähr bis zur 10. Minute, ehe Stromsgodset überhaupt einmal den Ball hatte. War aber nach wenigen Sekunden auch wieder weg. Es zeichnete sich direkt ab, dass das erste Gegentor bei der drückenden Dominanz der Gäste nur eine Frage der Zeit ist. Immerhin dauerte es bis zur 18. Minute, ehe die Gäste das erste Mal durch Ezequiel Ávila feiern durfen. Isco sorgte in der 25. Minute für das 0:2, ehe der Torwart von Stromsgodset, Bråtveit, in den Mittelpunkt rückte. Zunächst wehrte er einen Ball ab, dieser prallte anschließend an den Rücken des Verteidigers. Man selbst drückte nichts, da man annahm, dass der Torwart jetzt den Ball aufnimmt. Doch Fehlanzeige: aus drei Metern donnerte der Schlussmann die Kugel mit gefühlten 100 km/h ins eigene Netz - 0:3 (33.). Vitor Roque sorgte mit seinem Treffer zum 0:4 (41.) dann noch für das letzte Tor in der ersten Halbzeit.

Die Männer aus Norwegen wussten, dass hier heute nur noch Schadensbegrenzung möglich ist und wollten so lang es geht kein weiteres Tor bekommen. Aber gerade mal in Minute 52 sorgte Isco mit seinem Doppelpack für erneut lange Gesichter bei der Heimmannschaft und dem 0:5. Danach war es nur noch eine Frage der Zeit, wann das sechste Tor fällt. Betis versuchte den ein oder anderen Kunstschuss und Trick, ehe sich Stromsgodset durch die rote Karte von Sormo (letzter Mann, klassisch niedergerissen) nochmal selbst schwächte. Immerhin konnte Bråtveit den Elfmeter halten (61.). Sieben Minuten später war es dann aber soweit. Erneut eine schöne Kombination und ein eiskalter Vitor Roque mit dem 0:6 (67.).

Neues Ziel für Stromsgodset in der ECL damit nicht mehr der erste Punkt, ein eigenes Tor wäre fast noch schöner. Bleiben ja noch vier Anläufe gegen teilweise nicht weniger starke Gegner. Das macht Freude :)