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KSC taumelt dem Abstieg entgegen

Spieltag Nr. 24: Nach der bittersten Niederlage in dieser Saison, zuhause gegen den SC Freiburg, waren nun die Bayern zu Gast. Es war schwer für den KSC mental wieder in die Spur zu finden. Doch erneut sollten die Badener für einen starken Auftritt nicht belohnt werden.

Die erste Chance gehörte nämlich direkt den Hausherren, doch Fabian Schleusener überlegte im Sechzehner zu lange und konnte so im letzten Moment noch geblockt werden. Direkt im Gegenzug hatten dann auch die Bayern die Chance, doch Goretzkas Linksschuss aus ca. 20 Meter konnte von Drewes rausgekratzt werden. Dann wieder der KSC am Zug, doch auch Manuel Neuer behielt die Oberhand und entschärfte gegen den freigespielten Stindl. Die Hausherren drängten nun auf die Führung, doch wieder war Neuer da, dieses Mal gegen Tim Rossmann. Die Bayern lauerten in der Karlsruher Drangphase auf Umschaltmomente mit den schnellen Außen, so konnte Kane auf Coman ablegen, der aus der Goretzka-Position einfach mal draufhielt und am Außenpfosten scheiterte. Kurz vor der Pause erzielte der KSC dann die verdiente Führung: Rossmann marschierte über Außen bis zur Grundlinie und legte im richtigen Moment auf Fabian Schleusener ab, der das Leder klasse mit der Innenseite ins lange Eck tropfen ließ - 1:0 zur Pause! Karlsruhe hatte hier, bis auf zwei Fernschüsse, überhaupt nichts zugelassen und hätte hier durchaus auch mehr Tore erzielen können.

Nach dem Seitenwechsel war die Partie etwas ausgeglichener. Karlsruhe stand hinten felsenfest, bis zur 57. Minute. Ein Steilpass aus der eigenen Hälfte hebelte die Abwehr samt Doppelsechs komplett aus, sodass Leon Goretzka 40 Meter alleine auf Drewes zulaufen und ausgleichen konnte! Das Spiel war wieder komplett offen und die Geduld des KSC sollte dann schnell am Ende sein. In PingPong-Manier landete der Ball plötzlich beim glockenfreien Sane, der seinen Zauberfuß auspackte und den Ball genau in den Winkel schlenzte. Solche Abschlüsse hätte der KSC in Halbzeit eins benötigt, dann hätte man mehr Abstand zur Pause gehabt. Karlsruhe rannte, machte und tat, aber wurde mal wieder nicht für ein starkes Spiel belohnt. Stattdessen machte sich die individuelle Klasse der Bayern bemerkbar, die nun den Bruch im Karlsruher Spiel nutzten und beliebig kombinieren konnten. Wieder wurde Sane freigespielt, wieder traf der deutsche Nationalspieler. Der KSC warf nochmal alles nach vorne, doch die Saison war einfach zu hart, um sich nochmal aufraffen zu können. Gegen die Bayern war dann auch irgendwann einfach nichts mehr zu machen. Am Ende wurde Coman noch auf die Reise geschickt, welcher vor dem herausstürmenden Drewes querlegte. Herold ging dazwischen, der Ball bouncte aber dennoch wieder zu einem Bayernspieler, der Musiala in Szene setzte. Dieser traf ins verwaiste Tor und aus war der Ofen.

Nächste Möglichkeit auf drei Punkte, nächste Pflicht zumindest etwas mitzunehmen. Nachdem man in Halbzeit eins nur zwei Fernschüsse zuließ und zu schludrig mit den eigenen Chancen umging, was auch Manuel Neuer zu verdanken war, wurde man in Halbzeit zwei einfach wieder ins Gesicht getreten und verlor sogar 1:4. So ist es wohl, wenn man untendrin steht...

GG an Joshi, Glückwunsch zu den drei Punkten und viel Erfolg noch!