Spielinfo

Spektakel bei Punkteteilung im Wildpark

Spieltag Nr.12: Mit etwas Glück hätte man etwas in Dortmund mitnehmen können. Doch Glück ist kein Freund dieser Saison. Man erwartete ein schweres Spiel gegen Bogi und seine Dortmunder und wollte dennoch mal wieder etwas zählbares mitnehmen, da der Abgrund immer näher kommt.

Der BVB startete furious und fand früh seinen Meister in Patrick Drewes. Der Karlsruher Schlussmann entschärfte in der Anfangsviertelstunde gleich drei Hundertprozenter mit weltklasse Reflexen. Zu allem Dortmunder Übel nutzten die Hausherren dann direkt die erste Chance. Jerome Gondorf wurde klasse freigespielt und der Kapitän ließ Gregor Kobel im kurzen Eck nicht den Hauch einer Chance. Das Spiel verflachte etwas und beide sortierten zunächst ihre Abwehrreihen. Bis zum Pausenpfiff wäre es dem BVB aber durchaus möglich gewesen noch auszugleichen, denn Patrick Drewes holte Niclas Füllkrug regelwidrig von den Beinen. Zu aller Verwunderung blieb der Pfiff aus, glasklarer Elfmeter. Kapitän Can steckte seinen kompletten Frust in die Zweikämpfe und säbelte den jungen Rossmann in der gegnerischen Hälfte dunkelgelbwürdig um. Karlsruhe setzte kurz vor der Pause noch einen drauf und erhöhte durch Fabian Schleusener - was eine glückliche Halbzeitführung der Badener.

Nach dem Seitenwechsel stand der KSC dann besser, die Dortmunder Angriffe scheiterten spätestens an einem Abwehrbein. Julian Brandt sorgte dennoch nach einer knappen Stunde für den Anschluss mit einem satten Schuss im Sechzehner. War das der Wendepunkt für den BVB? Nein! Der KSC drehte offensiv plötzlich richtig auf und erzielte einen Doppelschlag. Fabian Schleusener erzielte seine nächsten zwei Saisontore per Flachschuss und per Lupfer. Doch auch eine 4:1 Führung sollte dem KSC am Ende mal wieder nicht reichen. Durch einen dicken dicken Bock von Innenverteidiger Kobald kam Dortmund sieben Minuten später sofort wieder ran. Binnen weiterer zehn Minuten erkämpften sich die Borussen dann schließlich den Auswärtspunkt. Der KSC war plötzlich offen wie ein Scheunentor und konnte der Offensivgewalt nichts mehr entgegensetzen. Kurz vor Schluss hatte der eingewechselte Budu Zivzivadze nochmal den Siegtreffer auf dem Schlappen, doch der Georgier verzog aus kurzer Distanz.

Wildes, komisches, schmeichelhaftes und irgendwie doch nicht schmeichelhaftes Unentschieden für den KSC. Der BVB hätte die Hausherren in der Anfangsphase wegknallen müssen, doch der KSC nutzte den Aufwind von Drewes' Paraden und stellte den Spielstand auf 4:1 - und schaffte es dennoch wieder nicht drei Punkte einzufahren.

GG an Bogi, haben ja schon alles besprochen. Erfolgreiche Saison dir noch, hoffentlich bis zur nächsten!