Spielinfo

Herzlich Willkommen zur Pressekonferenz nach dem Spiel Eintracht Braunschweig gegen den FC Sankt Pauli. Sie haben nun die Möglichkeit dem Trainer der Hamburger Fragen zu stellen. Ich bitte um kurzes Handzeichen, damit wir Ihnen das Mikrofon reichen können.

Reporter:
Herzlichen Glückwunsch zum Sieg! Ein beeindruckendes 1:5 für Ihre Mannschaft. Wie fühlen Sie sich?

Rokko:
Vielen lieben Dank für die Glückwünsche. Ich bin sehr happy über diesen Sieg, denn er war alles andere als ein Selbstläufer. Wir haben uns gegen die ganzen Widrigkeiten durchsetzen können und haben am Ende verdient drei Punkte eingefahren.

Reporter:
In der 4. Minute erzielte Jackson Irvine das frühe Tor. Hat dieser schnelle Start die taktische Ausrichtung des Spiels beeinflusst, oder lief alles nach Plan?

Rokko:
Wir versuchen tatsächlich immer so früh wie nur möglich ein Tor zu erzielen – die ersten 15. Minuten ist da immer unser Ziel. Denn das wirft die Taktik des Gegners oft über den Haufen. Klar, dass klappt nicht immer, doch relativ häufig. Birgt natürlich auch immer die Gefahr, dass man selbst schnell eins kassiert, weil man zu offensiv aufrückt.

Reporter:
Johannes Eggestein war mit drei Toren und einer starken Leistung im Mittelpunkt. Wie würden Sie seine Rolle in diesem Spiel bewerten und wie hat er das Team inspiriert?

Rokko:
Johannes ist für uns ein ganz wichtiger Baustein! Er ist der Denker und Lenker, lässt sich oft auf die 10 zurückfallen und reist das Spiel damit an sich. Er ist nicht nur der Vollstrecker, sondern eben auch Spielmacher. Wir sind sehr froh, dass er sich so toll entwickelt hat.

Reporter:
In der 38. Minute sah Jackson Irvine eine Rote Karte. Wie hat Ihre Mannschaft auf diesen Rückschlag reagiert und was haben Sie für taktische Anpassungen vorgenommen?

Rokko:
Das war wirklich bitter – Jackson ist normalerweise nicht dafür bekannt, dass er viele Karten sieht – und eine rote schon gar nicht. Aber klar, da kam er einfach zu spät, hat sich verkalkuliert und muss am Ende zurecht vom Platz runter. Man hat sich dann natürlich überlegt wie man damit umgeht – wir haben uns im Trainerteam dann dazu entschieden, dass wir die Grundausrichtung nicht ändern, sondern das wir weiter auf die nächsten Tore gehen. Wir haben in unserem 4231 System die 10er Position freigelassen. Zwar gab es dann dort eine kleine Lücke, doch die haben wir gut füllen können indem die 8er im Stile eines Box-to-Box Spielers vor und zurückgegangen sind. Wir haben das gut gelöst, bin sehr zufrieden mit dem Spiel.

Reporter:
Trotz der Unterzahl gelang es Ihrer Mannschaft, den Vorsprung auszubauen. Wie haben Sie Ihre Spieler motiviert, während sie in numerischer Unterlegenheit spielten?

Rokko:
Ich musste da gar nicht viel machen, meine Mannschaft hat einen großen Offensivdrang und den muss ich eher zügeln statt befeuern. Insofern war mir klar, dass wir zu unseren Chancen kommen – eher die Defensive galt es zu sensibilisieren.

Reporter:
Immanuel Pherai erzielte den Anschlusstreffer für den Gegner. Welche Botschaft haben Sie in dieser entscheidenden Phase des Spiels an Ihre Spieler übermittelt?

Rokko:
Ja, da wurde es nochmal spannend. Wir mussten uns die Frage stellen, spielen wir vorsichtiger oder gehen wir aufs nächste Tor? Gut, die Frage habe ich ja bereits beantwortet. Der Freistoß hatte jedenfalls Potenzial zum Tor des Monats, ich würde es mal einsenden 😊