Spielinfo

Auch im Pokal: KSC weiterhin siegreich

DFB-Pokal, 2. Runde: Es war quasi das Rückspiel zum letztjährigen Pokalspiel gegen Holstein Kiel. Denn vor einer Saison durfte man im hohen Norden antreten, während dieses Mal die Kieler die weite Reise auf sich nehmen mussten. Kyoung-Rok Choi avancierte damals mit drei Toren zum Pokalhelden, jedoch war das Spiel völlig ausgeglichen und die Entscheidung fiel erst in der Verlängerung. So stellte man sich erneut auf einen starken Gegner ein, welcher unter dem langjährigen Trainer Celli brandgefährlich war.

Der Gast kam auch etwas besser in die Partie, lauerte auf Fehler im Aufbauspiel und hatte die ersten Torannäherungen. Der KSC wiederrum benötigte eine knappe halbe Stunde, um so richtig ins Spielgeschehen einzusteigen. Kiel fehlte eigentlich nur die richtige Großchance um in Führung zu gehen, aber vom Aufwand her wäre es nicht unverdient gewesen. Aber kaum war der KSC auch etwas besser in der Partie, da klingelte es schon im Storchennest. Über Heise landete der Ball bei Cueto, der Fabian Schleusener mit einem wunderbaren Chipball in Szene setzte. Der Karlsruher Torjäger traf den Ball aber nicht richtig, so kullerte er in Richtung Tor. Keeper Dähne unterlief daraufhin ein dicker Schnitzer, da er quasi zuerst am Ball vorbei lief und dann nicht mehr schnell genug nach unten kam - kurioses Tor zum 1:0. Dies war auch gleichzeitig der Pausenstand, denn Großchancen waren Mangelware. Kiel ging auch mit einem leichten Chancenplus in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel versuchte der KSC dann etwas wacher zu sein und das Spiel in die Hand zu nehmen. Ein Doppelschlag nach einer guten Stunde sollte dann vermutlich für die Vorentscheidung sorgen. Zunächst spielte Kyoung-Rok Choi seinen Stürmer mit einem klasse Pass frei. Dähne konnte aus kurzer Distanz zwar noch parieren, aber den Abstauber ließ sich der Südkoreaner nicht nehmen. Fünf Minuten später kopierte Wanitzek Cuetos Chipball, welchen Choi per Direktabnahme verwerten konnte. War es das schon? Nein! Kiel benötigte exakt drei Minuten um zu antworten. Jan-Fiete Arp kam ebenfalls aus kurzer Distanz zum Abschluss und auch Marius Gersbeck konnte den starken Schuss nur abklatschen lassen. Benedikt Pichler stand genau richtig und erzielte das 3:1. Kiel versuchte nun nochmal alles, doch der KSC stand in dieser Saison gewohnt stabil und ließ kaum etwas zu. Die Badener benötigten aber oft zu lange, sich für den Pass zu entscheiden. Der Gast konnte die Ballgewinne aber nicht nutzen. Hier hatte der KSC aber auch des Öfteren Glück, den Ball nach unnötigem Verlust direkt wieder zu bekommen. Schlussendlich sorgte ein Befreiungsschlag von Gersbeck für die endgültige Entscheidung. Dieser landete nämlich bei Cueto, welcher in den Sechzehner marschierte und im richtigen Moment auf den eingewechselten Mikkel Kaufmann ablegen konnte - 4:1!

Verdienter Heimsieg für den KSC, allerdings viel zu hoch. Die Badener hatten zweifelsfrei mehr Spielglück in den entscheidenen Situationen. Gepaart mit einer starken Defensivleistung blieben die Großchancen der Gäste nahezu aus. Vor dem Tor war der KSC dafür eiskalt. Jedoch war für Kiel ein Weiterkommen definitiv auch möglich!

GG an Celli, haben es ja schon besprochen. Finde da wär eindeutig mehr drin gewesen. Dennoch sehr fair von dir, wünsche dir weiterhin viel Erfolg!