Spielinfo

KSC schlägt Bremen zuhause

Spieltag Nr.28: Eine wilde Partie war es, als die Fans des KSC ihr Team nach Düsseldorf begleiteten. Heute wurde ein komplett anderes Spiel erwartet, denn statt eines Offensivfeuerwerks lieferte der SVW im Hinspiel ein eher ruhiges Spiel ab und stellte dem KSC eine Geduldsprobe. Die Badener mussten auf den verletzten Tim Breithaupt verzichten, für ihn rückte Leon Jensen in den Kader.

Der KSC startete gut und ging auch früh in Führung. Über Marvin Wanitzek landete der Ball bei Fabian Schleusener, welcher im richtigen Moment Kyoung-Rok Choi in Szene setzte. Der Südkoreaner verwertete den Steilpass im Sechzehner gekonnt und erzielte den ersten Treffer der Partie. Karlsruhe hatte nun etwas Aufwind und hätte auch direkt erhöhen müssen. Nach einem Zuckerpass von Cueto war Wanitzek komplett frei vor Keeper Pavlenka. Dieser behielt aber die Oberhand und entschärfte die Riesenchance mit dem langen Bein. Danach verflachten die Höhepunkte etwas. Werder riskierte nicht viel und versuchte die Ruhe im eigenen Spiel zu behalten. Der KSC passte sich an und überstürzte nichts, da zu jedem Zeitpunkt das gefährliche Sturmduo der Werderaner lauerte. Die Gäste kamen dann mit dem ersten Schuss aufs Tor zum Ausgleich. Maximilian Philipp gewann das Laufduell gegen Brosinksi und spielte einen scharfen flachen Pass auf Marvin Ducksch, welcher den Ball gekonnt verwertete und aus kurzer Distanz ausgleichen konnte. Christoph Kobald war zwar dran, konnte das körperliche Kräftemessen aber nicht gewinnen. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte hatte Jerome Gondorf noch eine gute Chance, allerdings ging es mit einem 1:1 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel. Der Ballbesitz war weitestgehend ausgeglichen. Werder hielt die Kugel in den eigenen Reihen, Karlsruhe suchte ein Durchkommen im gegnerischen Abwehrbollwerk. Dann erzielte Fabian Schleusener mit seinem 36. Saisontor die abermalige Führung. Ein Bremer Ballverlust im Mittelfeld wurde blitzschnell durch Choi genutzt, welcher besagten Schleusener auf die Reise schickte. Die Nummer 24 enteilte der Werder-Verteidung, umkurvte anschließend den herausstürmenden Pavlenka und vollendete aus spitzem Winkel. Doch die erneute Führung hielt nur sieben Minuten, denn der KSC lief gnadenlos in einen Konter hinein. Nach einem Ballverlust in der gegnerischen Hälfte schaltete Ducksch am schnellsten und beförderte das Leder schnurstracks per Steilpass zu Füllkrug. Den Lupfer konnte der aufmerksame Gersbeck noch entschärfen, doch das Spielgerät landete wieder exakt im Lauf des Nationalspielers, sodass auch O'Shaughnessys Grätsche zu spät kam der Ball im verwaisten Tor landete. Doch der KSC wäre diese Saison nicht der KSC, wenn er nicht noch eine Antwort parat hätte. Zunächst dezimierten sich die Gäste allerdings mit einem groben Foul. Ein eröffnender Pass von O'Shaughnessy landete bei Wanitzek, der auf Jerome Gondorf weiterleitete. Kurz danach kam Maximilian Philipp mit einer Grätsche zu spät und erwischte den gebürtigen Bruchsaler klar von hinten. Dem Schiedsrichter blieb nichts anderes übrig als die rote Karte zu zücken. Da sich Wanitzek erst drehte eine ärgerliche, aber dennoch vertretbare Entscheidung des Unparteiischen. Dann sollten es mal wieder die neuen richten, so wurde das Offensivtrio Rossmann, Nebel und Kaufmann eingewechselt. Und erneut funktionierten die Reservespieler! Mit viel Geduld und handballartigem Angriff um den gegnerischen Sechzehner landete der Ball über Wanitzek bei Gondorf, welcher im richtigen Moment auf Mikkel Kaufmann durchsteckte. Der Däne, welcher bei den Werderanern aktuell wechseltechnisch hoch im Kurs steht, nutzte seine Chance und vollendete eiskalt ins lange Eck - 3:2! Anschließend plätscherte das Spiel vor sich hin, weshalb auch der Endstand 3:2 lautete!

Mal wieder ein Geduldsspiel gegen den Gegner aus dem hohen Norden. Doch nach der frühen Karlsruher Führung hatten die Badener das Spiel weitestgehend im Griff, steckten unteranderem zwei Ausgleichstreffer weg und gewannen am Ende verdient durch Kaufmanns Jokertor mit 3:2! So verteidigen die Karlsruher zunächst die Tabellenspitze und freuen sich auf die kommenden Aufgaben, in denen es unter anderem noch gegen die direkte Konkurrenz aus Gelsenkirchen und Heidenheim geht!