Spielinfo

Zittersieg für Karlsruhe in Paderborn

Spieltag Nr.10: Die Fahrt ging zu den Ostwestfalen des SC Paderborn 07. Man wusste den ehemaligen Erstligisten einzuschätzen, denn die Spiele gegen Coach Swambo waren immer weitestgehend ausgeglichen und spannend. Der KSC ging unverändert auf den Rasen, alles andere wäre gegenüber der Startelf auch unfair. Bei Paderborn fehlte ausgerechnet das Karlsruher Gewächs Florent Muslija verletzungsbedingt.

Die Teams starteten gut, doch Paderborn hatte vor allem in der Anfangsphase massig Dusel, nicht in Rückstand zu geraten. So war es vor allem Jannik Huth, der zwei drei brenzlige Situationen entschärfen konnte. Anschließend verflachte das Spiel chancentechnisch und die Hausherren kamen ebenfalls richtig gut in die Partie. Mit einem schön anzuschauenden 0:0 ging es dann auch schon in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel war beiden Teams anzumerken - es musste ein Tor her. Man verteidigte zwar noch hochkonzentriert, wurde aber jeweils etwas mutiger. Wie es allerdings zu diesem Spiel passte, fiel das erste Tor nach einem Standard. Jannik Huth lauerte jedes Mal schon in Richtung Fünferkante, doch der scharf getretene Ball von Wanitzek landete perfekt auf dem Kopf des einlaufenden Daniel O'Shaughnessy. Der finnische Innenverteidiger, welcher seit Wochen atemberaubend performte, belohnte sich nun auch mal mit einem wuchtigen Kopfballtor. Doch auch Paderborn konnte knapp zehn Minuten später durch einen Eckball ausgleichen. Justvan spielte kurz auf Tachie, der spielte zurück zu Justvan. Der Zehner marschierte dann in den Sechzehner und setzte van der Werff mit einem klasse Pass in Szene. Der Innenverteidiger scheiterte aber am Pfosten, von welchem der Ball genau in die Füße von Justvan zurückprallte - Ausgleich! Das nächste Highlight folgte zugleich. Marvin Wanitzek wurde kaum attackiert und rannte in den Sechzehner. Plötzlich kam Jasper van der Werff angerauscht und holte den Karlsruher Zehner von den Beinen - Elfmeter und Platzverweis! Van der Werff war ungestüm, dennoch hätte es eine gelbe Karte in dieser Situation auch getan. Der Gefoulte soll nicht selbst antreten? So ist es! Wanitzek verschießt wahrscheinlich nur einen von 100 Elfmetern und das war er leider. Doch der KSC witterte nun wieder seine Chance und wurde zunehmend stärker. Es dauerte gerade mal fünf Minuten nach dem Elfmeter, da gingen die Badener erneut in Führung. Doch hier hatten die Gäste ähnlich Glück wie die Hausherren beim Ausgleich. Schleusener legte auf Wanitzek ab, der direkt in Chois Lauf tropfen ließ. Der Südkoreaner zeigte ungewohnte Schwächen und scheiterte am überragenden Huth. Malik Batmaz war allerdings hellwach und donnerte den Ball aus nahezu unmöglichem Winkel an Huths Ohrläppchen vorbei in die Maschen. Das Spiel war aufgrund der knappen Führung immer noch offen, aber der KSC hätte in Form von Fabian Schleusener für die Entscheidung sorgen müssen. Dann kam es fast, wie es kommen musste: Conteh nutzte seine Schnelligkeit und rannte von der Mittellinie aufs Tor zu, doch im letzten Moment versprang ihm der Ball, sodass sich der herausstürmende Gersbeck das Leder schnappen konnte. Schlusspfiff!

Ein hochintensives und bärenstarkes Spiel beider Teams. Am Ende gewinnt der KSC glücklich, aber dennoch verdient. Paderborn wirft hier alles in die Waagschale, doch am Ende entführen die Badener die drei Punkte.

GG an Swambo, macht immer wieder Spaß gegen dich! Viel Erfolg noch und bis zur Rückrunde im Wildpark!