Spielinfo

Torino vergeigt es im Endspurt selbst.

Es ist das alt bekannte Problem von Coach Tiggr. Man spielt eine gute Saison mit einem Außenseiter. Doch am Ende versagen die Nerven und das gegen Mannscagften aus dem Mittelfeld oder gar unteren Mittelfeld. Wie bereits letzte Saison in Frankreich bringt man sich so um den eigenen Lohn. 

Heute gastierte cagliari in Turin. Ein altbekanntes, schönes Gesicht kehrte zurück auf die Trainerbank. 
cagliari begann offensiv, was Turin etwas überraschte. Sehr ballsicher präsentieren sie sich, sodass Turin kaum ins pressing kam. So lauerte man zunächst auf konter. Das fruchtete. Belotti wurde auf Reisen geschickt, er lief alleine aufs Tor zu, doch der steilpass geriet 10 cm zu lang und der keeper grätschte den Ball weg. Symptomatisch sollte dies werden. Anschließend war berenguer auf außen durch, die abseitsfalle der Gäste misslungen und Belotti und Verdi warteten einschussnereit in der Mitte doch die Flanke war zu nah ans Tor und so verpufften zwei Riesenchancen. Danach wurde es ein ausgeglichenes Spiel ohne großen Tor Szenen.  Wenn, dann wirkte Turin gefährlicher. Doch es sollte heute nicht sein. Die Pässe waren zu ungenau und offensiv fehlte das letzte etwas. Defensiv stand man zwar okay, wirkte doch anfälliger als sonst.

Zur zweiten Halbzeit kam Turin besser rein und es schien als würde man langsam das Spiel kontrollieren können. Bis Nainggolan aus 20-25 Metern das Ding in den Winkel jagte. Turin geschickt. Und das merkte man. Sie brauchten lange, um zurück ins Spiel zu kommen. Man stellte um und schmiss fast alles nach vorne. Der Druck wurde größer udn immer wieder kam man in gefährliche Räume und in den 16ner. Doch wie vorher auch. Es fehlte etwas. Die Chancen die man schließlich hatte, vergab man - natürlich. 

Am Ende ein äußerst bitteres Spiel für Turin, in dem sicherlich mehr drin wat. Aber man muss sich auch eingestehen dass man heute zum einen nicht an seine Leistungsgrenze kam und zum anderen auf einen guten Gegner traf. Daher kommt die Niederlage nicht überraschend, wenngleich sie sehr schmerzhaft ist. 

Turin verabschiedet sich somit aus dem Titelkampf, in den man gerne nochmal hätte eingreifen wollen durch die beiden direkten Duellen. 
Nun muss man aufpassen nicht gänzlich diese Saison zu verkacken und irgendwie Platz 3 sichern. Das ist das mindeste, wenn auch mehr drin gewesen wäre. Doch Coach Tiggr vergeigt es - wie so oft- im Endspurt selbst.