Spielinfo

Der GAK darf weiter träumen!

ECL-Gruppenphase, 4. Spiel: Vier Punkte konnte man bislang ergattern, heißt man musste in den letzten drei Gruppenspielen noch definitiv etwas zählbares holen. Man war bei Luki und dem Motherwell FC zu Gast. Bei Trainer kannten sich bereits bestens aus gemeinsamen Erstligazeiten, mit den Zweitteams traf man bislang aber noch nicht aufeinander.

Graz war bereit den Kampf auf dem schottischen Territorium anzunehmen und es wurde auch gleich ein intensives Spiel. So etwas Nervosität war aber wohl auch beidseitig vorhanden, denn der ein oder andere Stopp- oder Abspielfehler hatte sich in den Reihen eingeschlichen. Dementsprechend blieben große Tormöglichkeiten auch zunächst aus, Daniel Maderner machte nach gut zwanzig Minuten den Anfang mit einem satten Kopfball. Die Grazer Lebensversicherung war es dann natürlich auch, der das 0:1 in der 35. Minute erzielte. Dennis Dressel marschierte nach einem Ballgewinn Höhe der Mittellinie mit viel Tempo auf die gegnerische Abwehrreihe zu, spielte im allerletzten, aber richtigen, Moment tief auf Cheukoua, welcher mit dem ersten Kontakt perfekt für Maderner servierte. Die Nummer 9 stieg wieder am Höchsten und köpfte gegen die Laufrichtung von Schlussmann Oxborough in die Maschen ein. Motherwell offensiv bis dahin weitestgehend harmlos, doch im direkten Gegenzug gab es dann die Riesenchance zum Ausgleich. Ebiye Moses scheiterte allerdings am ebenfalls gut aufgelegten Jakob Meierhofer. Der GAK war dann wohl einen Moment zu früh in der Pause, denn quasi mit der letzten Aktion gelang den Schotten doch noch der Ausgleich: Harry Paton erhielt den Ball im Rückraum, vernaschte Kapitän Filipovic mit einer einfachen Körpertäuschung und nagelte das Leder ins lange Eck - 1:1 zur Pause!

Nach dem Seitenwechsel wollte es der GAK aber gleich wissen. So marschierte wieder Cheukoua, der heute für den verletzten Frieser auf die rechte Seite gewechselt war, rechts durch und legte aber dieses Mal flach in den Strafraum. Maderner schnappte sich den Ball, setzte aber zu hoch an und vergab die gute Chance. Sieben Minuten später machte es der 29-jährige allerdings besser und zwar dieses Mal wieder per Kopf. Wieder ging es über die rechte Seite, Cheukoua bediente aber dieses Mal Zehner Satin, der aufdrehte und herrlich hoch auf Maderner weiterleitete. Aus kurzer Distanz ließ sich der Stümerhüne nicht zweimal bitten und köpfte abermals in die Maschen. Wieder hatte Motherwell kurz danach die Riesenchance und wieder parierte Meierhofer hervorragend. Aber auch Graz hatte nochmal einen Hochkaräter, konnte den Deckel aber nicht draufsetzen. Die große Schlussoffensive blieb dann trotz aller Bemühungen der Schotten tatsächlich aus, die Gäste verteidigten aber auch gut und sorgten mit Tempogegenstößen für Entlastung.

So gewann der GAK knapp, am Ende aber wohl doch verdient in einem äußerst spannenden und intensiven Match. Der Traum vom Einzug in die nächste Runde lebt weiter, so empfängt man zuhause noch die Belgier aus Sint-Truiden, ehe man im niederländischen Breda seinen Gruppenabschluss findet.

Spannendes Spiel, wie (fast) immer lieber Luki. Mit nem Unentschieden hätte ich wie gesagt auch leben können, aber am Ende hatte es wohl die Kopfballstärke entschieden. Wünsche dir alles Gute für deine zwei Teams und vielleicht sehen wir uns ja nochmal diese Saison.