Spielinfo

Hoffenheim deklassiert den Nachbarn

Spieltag Nr.9: Karlsruhe taumelt wie ein angeknockter Boxer dem Abstieg entgegen. Man sollte heute das erste Mal so chancenlos wie lange nicht mehr sein. Mit einer Mischung aus dem bislang offensivstärksten Gegner und ein paar wilden Gegentoren kassierte man hier seine nächste Klatsche. Das richtige System fehlt nach wie vor, weil man einfach kaum noch gutes Spielermaterial zur Verfügung hat.

Aufstellung KSC:

Drewes - Heise (46. Herold), Kobald, Bormuth (46. Franke), Jung (46. Thiede) - Rossmann, Wanitzek, Rapp (46. Matanovic), Nebel, Burnic - Schleusener (46. Budu)

Hoppenheim legte los wie die Feuerwehr. Eine Slapstick-Einlage von Sebastian Jung trug dazu bei. Der Rechtsverteidiger rückte raus und stolperte über den Gegenspieler, was anschließend freie Bahn für Bebou bedeutete. Dieser musste nur noch reinlegen und Kramaric erzielte die Führung. Jener Kramaric benötigte nur weitere sieben Minuten für den Doppelpack, weil Bormuth zuvor klar zu spät kam im Strafraum. Das 3:0 fiel dann in der 35. Minute. Wieder war Bebou links durch und wieder sorgte ein Querpass auf der Fünferlinie für Gefahr. Der besser postierte Heise hätte einfach nur klären müssen, doch stattdessen blieb er stehen und der pfeilschnelle Beier konnte gerade noch so seine Fußspitze drankriegen. Schleusener hatte dann eine Großchance zum ersten Karlsruher Tor, doch im Gegenzug regnete es gleich wieder doppelt Gegentreffer. Die Höchstrafe für das Team: Zur Pause wurden alle fünf Wechseloptionen gezogen. Dies hielt genau vier Minuten, da sorgte das gnadenlos hohe Pressing von Hoffenheim für einen dennoch unnötigen Ballverlust der Karlsruher. Kramaric konnte alleine aufs Tor zumarschieren und ließ sich nicht zweimal bitten.

Hochverdienter Sieg der Hoppenheimer, die hier nicht den leistesten Verdacht eines Punktverlustes aufkamen ließen. Mit einer bärenstarken Offensive und etwas Glück beim ein oder anderen Treffer schredderten die Hausherren den KSC - der sich spätestens jetzt so tief im Abstiegskampf befindet wie lange nicht mehr.

Glückwunsch an Ruben, viel Erfolg und bis zum Rückspiel!