Europa League Gruppe B, 4 Spieltag, 21.07.2024 22:51:12
Lustenau kann wie erwartet nicht gegen Paris punkten
Der wohl größte Favorit auf den EL-Sieg war zu Gast, denn die Team-/Trainerkombi aus dem russischen Oligarchen Gauna und dem französischen Geldclub war einfach zu brutal.
Spiel 1:
Im beschaulichen Lustenau war das Stadion mit 5500 Plätzen natürlich restlos ausverkauft. Die Austria hält von Anfang an dagegen und lässt Paris ordentlich staunen. Ein Doppelschlag sollte aber zunächst für die Führung des Favoriten sorgen. Zwei Mbappe-Übersteiger waren für Anderson und Gmeiner zu viel, der Kapitän musste nur noch in die Mitte legen und schon war es geschehen. Beim zweiten Tor verzauberten sich die Franzosen dann fast, denn nach einem herrlichen Chipball in den Strafraum leitete Asensio das Leder einfach mit dem nächsten Chipball über Schierl ins Gehäuse. Doch das Spiel war von Anfang an ausgeglichen, Sechser Tiefenbach machte wohl das Spiel seine Lebens und schulte das komplette Pariser Offensivleben komplett ein. Nach einem bärenstarken Angriff über den agilen Diaby war Lukas Fridrikas am Ende der Nutznießer und es keimte tatsächlich sowas wie Hoffnung in Lustenau auf. Vom Anschlusstreffer beflügelt nagten die Österreicher nahezu alles ab, ließen quasi nur noch Fernschüsse zu und hatten selbst die ein oder andere Chance auf den Ausgleich. Mit drei gelben Karten legten man zwar einen härtere Gangart an den Tag, aber das Spiel der Vorarlberger war keinesfalls böse, sondern gegen die schnelle Offensive kam man einfach einen Zentimeter zu spät. Je fortgeschrittener das Spiel, desto risikofreudiger die Austria. Paris setzte aber dann den Deckel drauf, nach einem Fehler im Aufbauspiel war Mbappe nicht mehr zu halten und traf dann selbst. Das 2:3 wäre beinahe noch gefallen, doch am Ende lautete der Spielstand dann doch 1:3. Lustenau schnupperte hier an der Sensation und es hätte sich auch niemand bei einem Punktgewinn beschweren können.
Spiel 2:
Paris wollte zuhause gar keine Zweifel mehr aufkommen lassen, musste sich aber erst einmal bei Donnarumma bedanken. Lukas Fridrikas wurde freigespielt und der italienische Nationaltorhüter verhinderte mit einer Glanztat schlimmeres. Im Gegenzug kassierte man dann natürlich das 1:0, mit fünf blitzschnellen Doppelpässen kombinierten sich die Hausherren traumhaft durch und gegen diese Abschluss war Schierl dann machtlos. Lustenau warf wie im Hinspiel alles rein und war ein ebenbürtiger Gegner, nur chancentechnisch nicht. Aus 7 Schüssen, davon einer an den Pfosten, erzielte Paris gnadenlos 6 Tore und gewann hochverdient mit einem BlitzKO.
Alles in allem die erwarteten 0 Punkte, doch im Hinspiel wäre die Sensation möglich gewesen. Der österreichische Anhang konnte stolz auf seine Eurofighter sein, denn von Tiefenbachs Legendenauftritt getragen wäre es fast gelungen, einen so wichtigen Punkt gegen den haushohen Favorit einzufahren. Auf gehts Luschnou!
GG an Gauna, hat mir sehr Spaß gemacht und es ist einfach bärenstark was du mit den Geldkickern lieferst! Viel Erfolg und bis bald mal wieder Bro 😘
# | Verein | Sp. | Tore | Diff. | Pkt. | |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 6 | 16 : 1 | 15 | 18 | ||
2 | 6 | 7 : 11 | -4 | 9 | ||
3 | 6 | 4 : 9 | -5 | 9 | ||
4 | 6 | 0 : 6 | -6 | 0 |