Spielinfo

1. Bundesliga, 7 Spieltag, 03.01.2024 16:56:41

Ereignisse

76"
1:0
Tor (Schuss) Victor Boniface 2. Tor
84"
2:0
Tor (Schuss) Nathan Tella 1. Tor
89"
3:0
Tor (Schuss) Nathan Tella 2. Tor

Spielberichte

KSC zerbricht in der Schlussviertelstunde

Spieltag Nr.1: Die Übermannschaft aus Leverkusen war zu Gast. Luki qualifizierte sich letzte Saison mit seinen Mannen für die Königsklasse und war somit auch diese Saison für oben einzuschätzen. Karlsruhe wiederrum wollte die letzte Saison vergessen, doch nach den defensiven Wacklern im Pokal sollte es auch heute nicht besser werden.

Aufstellung KSC:

Drewes - Heise (79. Herold), O'Shaughnessy, Kobald, Brosinski (79. Jung) - Wanitzek, Gondorf - Rossmann (79. Zivzivadze), Stindl (79. Matanovic), Nebel - Schleusener

Karlsruhe startete hervorragend und hätte sich gleich mit der Führung belohnen können, doch Lukas Hradecky fischte den Schleusener-Abschluss mit einer Glanzparade aus dem Winkel. Die Pillen kamen dann immer besser in die Partie, doch Karlsruhe verteidgte weg, was wegzuverteidgen war. Aber vor allem die Tempovorteile von Grimaldo und Frimpong konnten kaum entschärft werden. Leverkusen war bei dem kleinsten Fehler gnadenlos, so war Patrick Schick das erste Mal nach 36 Minuten durch, weil Kobald sich zu früh raus wagte. O'Shaughnessy konnte aber rechtzeitig stören, so verzog der Tscheche deutlich. Kurz vor der Pause hätte es fast wieder einen bitteren Moment für den KSC gegeben. Nach großem Tohuwabohu und einer eigentlichen Balleroberung von Heise, sorgte Frimpong mit seinem Tempo für einen dummen Ballverlust des Karlsruher Linksverteidigers. Der Ball hoppelte hin und her, weder ein Befreiungsschlag noch ein Schuss der Hausherren war möglich. Und plötzlich gab es den Pfiff! Dr. Matthias Jöllenbeck verbrachte Sage und Schreibe sechs Minuten in der Video-Area, blieb aber bei seiner ursprünglichen Entscheidung - und das war ein Fehler! In dem Kuddelmuddel wagte sich Drewes irgendwann raus aus dem Fünfer und schnappte sich den Ball mit den Händen. Frimpong kam dabei zwar zu Fall, aber ein Foul war aus keinem Kamerawinkel zu erkennen. Den folgenden Elfmeter donnerte Granit Xhaka an den Pfosten, Drewes wäre aber wohl zur Stelle gewesen. Mit einem leistungsgerechten 0:0 ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel setzte sich das Spiel zunächst so fort. Wieder hatte der KSC die erste Chance, welche allerdings bei weitem nicht so klar war wie die Schleusener-Möglichkeit aus dem ersten Abschnitt. Mit zunehmender Spieldauer wurde der Druck der schier unermüdlichen Leverkusener immer größer. Der KSC hatte schon viermal gewechselt, konnte das Tempo aber einfach irgendwann nicht mehr mitgehen. Alejandro Grimaldo war in der 73. Minute außen durch und servierte perfekt für den eingewechselten Boniface, welcher nur haarscharf am Tor vorbeiköpfte. Da hatten die Anhänger der Pillen schon die Bierbecher geworfen. Der KSC warf jetzt alles rein und spielte mit Leidenschaft, doch in der 76. Minute machte es Boniface besser und brach den Bann. Kobald spekulierte zu früh, sodass Adli frei auf Boniface durchstecken konnte. Der Nigerianer marschierte am herauslaufenden Drewes vorbei. Der Karlsruher Schlussmann sorgte in einem starken Angriff allerdings noch für zusätzlichen Slapstick, da er O'Shaughnessy ausbremste und Brosinski zum Sprung zwang. So hatte Boniface keinen Druck mehr und konnte ins verwaiste Tor einbauen. Der KSC stellte um und setzte alles auf eine Karte, doch Paul Nebel scheiterte und der direkte Gegenzug sorgte für die Entscheidung. Ein hoher Steilpass auf Hofmann konnte von Drewes entschärft werden, der Ball kam aber zurück und sollte von Kobald geklärt werden. Hofmann, Kobald und der herstürmende O'Shaughnessy rasselten zusammen, sodass das Leder am Sechzehner genau in die Füße von Tella fiel. O'Shaughnessy traf den Joker noch beim Ausstolpern, doch dieser stand gleich wieder auf, war auch schneller als Kobald am Ball und vollendete ins lange Eck. Das Chaos in der KSC-Defensive sollte also auch dieses Jahr nicht in den Griff bekommen werden. Dieses Tor hätte zweifelsfrei nicht sein müssen. Karlsruhe probierte nochmal alles, fing sich aber noch den Konter zum 3:0 Endstand ein. Ein Jung-Klärungsversuch landete direkt in den Füßen von Adli, welcher seine Geschwindigkeit nutzte und an gleich zwei Karlsruhern vorbeirannte. Im letzten Moment legte der Franzose quer auf Tella, welcher den Doppelpack markierte.

Eine bärenstarke Defensivleistung, jedoch musste sich der KSC am Ende mit aufgebrauchten Kräften einem schier unermüdlichen Gastgeber ergeben und fing sich unnötigerweise noch drei Hütten. Alles in allem ein verdienter Sieg für die Pillen, doch im Abstiegskampf muss man genau in solchen Spielen eklig einen Punkt entführen.

Glückwunsch zum Sieg Luki, stark was du mit Leverkusen machst! Bis zum Rückspiel!

Hieger95

1

Kommentare

Keine Kommentare vorhanden

1. Bundesliga

  # Verein Sp. Tore Diff. Pkt.
  1 34 141 : 37 104 90
  2 34 101 : 35 66 81
  3 34 135 : 45 90 79
  4 34 112 : 79 33 62
  5 34 90 : 72 18 58
  6 34 84 : 73 11 58
  7 34 74 : 48 26 57
  8 34 86 : 67 19 54
  9 34 87 : 68 19 52
  10 34 58 : 66 -8 48
  11 34 64 : 98 -34 44
  12 34 74 : 76 -2 42
  13 34 78 : 100 -22 40
  14 34 49 : 105 -56 27
  15 34 54 : 119 -65 23
  16 34 34 : 94 -60 22
  17 34 60 : 121 -61 16
  18 34 31 : 109 -78 8