Spielinfo

KSC erhält gleich wieder einen Nackenschlag

Spieltag Nr.5: Kalongo war mit Magedeburg zu Gast. Man kannte den Coach spielerisch bislang nur von West Ham, wo man mit Lustenau zweimal ordentlich Haue bekam. Nun waren die Ostdeutschen im Wildparkstadion zu Gast und mit dem Sieg gegen St.Pauli im Rücken wollten die Badener zumindest einen Punkt zuhause behalten.

Aufstellung KSC:

Drewes - Heise (78. Herold), O'Shaughnessy, Kobald, Brosinski (78. Jung) - Wanitzek, Gondorf - Rossmann (68. Matanovic), Stindl (78. Zivzivadze), Nebel - Schleusener

Karlsruhe und Magdeburg waren von Anfang an auf Augenhöhe. Die erste Duftmarke setzte Baris Atik, doch sein Außenristschlenzer von der Sechzehnerkante landete (zurecht :-P) nur am Querbalken. Danach hatte der KSC eine Reihe von Chancen und hätte hier zweifelsfrei in Führung gehen müssen. Zunächst scheiterte Rechtsverteidiger Brosinski im Strafraum, da er im letzten Moment geblockt wurde. Der anschließende Eckball wurde kurz ausgeführt, was Paul Nebel viel Freiraum im Sechzehner verschaffte, doch Julian Pollersbeck reagierte auf der Linie überragend. Zur Krönung donnerte Marvin Wanitzek den Ball eine Situation später aus spitzem Winkel an den Pfosten, Innenverteidiger Heber konnte im aller letzten Moment vor Schleusener, welcher vor dem leeren Tor abstauben wollte, klären. Und natürlich kam es wieder, wie es kommen musste: Ein Doppelpass zwischen Atik und Ito an der Sechzehnerkante sorgte für fast freie Bahn für Ersteren. Trotz vollster Bedrängnis von Christoph Kobald landete der Ball im Winkel. Das 0:1 war auch gleichzeitig der Pausenstand, was mehr als bitter für den KSC war.

Nach dem Seitenwechsel hatte dann auch Magdeburg eine gute Chance, doch der KSC war nach wie vor auf Augenhöhe und hätte ausgleichen müssen. Doch am heutigen Tage waren die Ostdeutschen einfach kälter vor dem Tor und erzielten in der 65. Minute das 0:2. Atik legte für Conde im Rückraum ab, welcher mit dem ersten Kontakt klasse steil auf Ito spielte. Gleich vier KSC-Verteidiger hatten nur Augen für den Ball und fühlten sich nicht für den Japaner zuständig, der aus kurzer Distanz erhöhen konnte. Karlsruhe riskierte - Karlsruhe stellte um - und wurde bitter bestraft. Nach einem Matanovic-Abschluss ging es blitzschnell. Mit einem einzigen Pass konnte Bell Bell frei durchmarschieren und perfekt auf den ebenfalls freien Atik, der erneut drei KSC-Verteidiger davonlief, flanken - 0:3. Der KSC blieb vorne drauf und hatte wieder eine gute Chance, doch Gondorf machte es nicht so gut wie Atik und verzog leicht. Dann erzielte Magdeburg sogar noch das 0:4. Conde wurde eigentlich von Herold gestoppt, doch der Ball rollte beim Tackling durch (ja wirklich, durch...) den Fuß des eingewechselten Linksverteidigers. Conde konnte dadurch entspannt auf Nollenberger durchstecken, der O'Shaughnessy klasse aussteigen ließ und dann per Außenrist (Nein Kalongo, ich wechsel trotzdem nicht auf die dunkle Seite :-*) treffen konnte. Zum Abschluss hatte Igor Matanovic nochmal die Gelegenheit, doch nach früher Balleroberung durch Zivzivadze und freier Bahn für besagten Matanovic, landete der Lupfer nur am Querbalken.

Karlsruhe spielt auch im fünften Saisonspiel ein klasse Match und zahlt durch die Kaltschnäuzigkeit der Gäste ein extrem hohes Lehrgeld. Mit einer perfekt ausgeglichenen Statistik stand es am Ende dennoch 0:4. Da wäre mindestens ein Punkt drin gewesen, doch wenn man am Ende so hoch verliert, hat man es auch irgendwie verdient.

GG an Kalongo, viel Erfolg noch und bis zum Rückspiel!