Spielinfo

Festival am Verteilerkreis!

Die Wiener Austria empfing die WSG aus Tirol und zeigte gleich wer der Herr im Hause ist.

Die Tiroler hatten keine Luft zum atmen und waren in den ersten 30 Minuten in der eigenen Halbzeit eingeschnürt. Trotz zahlreicher Chancen nutzte lediglich Fitz eine davon, wodurch er beim Stand von 1:0 zur Ecke schritt. Diese landete jedoch genau auf dem Kopf von Okungbowa, welcher mit einem starken Kopfball Taferner fast an der Mittellinie erreichte. Taferner ließ Ranftl stehen und lief alleine auf den Goalie zu, spielte kurz auf den mitgelaufenen Blume ab. 1:1 mit dem ersten Schuß auf Früchtl und die Wiener sahen sich entgeistert an, blieben aber weiterhin bestimmend.

Doch aus der Aggresivität konnte man nichts mehr in zählbares ummünzen. Stattdessen tauchte in der 45. Minute nochmals Taferner frei vor dem Wiener Goal auf, doch Früchtl parierte grandios zur Ecke. Taferner machte es genau wie Fitz und brachte den Eckball zu Okungbowa, welcher freistehend zum 1:2 einköpfte.

Zur Pause war es still in Favoriten.

Die Wiener kamen erneut aktiv und druckvoll aus der Kabine. WSG schenkte nicht mehr ganz so viele Bälle her, jedoch kam man kaum aus der eigenen Hälfte. Austria kämpfte und ackerte, stahl den Ball von Schulz und brach schließlich in der 68. Minute mit Gruber in den Strafraum. Okungbowa versuchte den Schuss zu stoppen doch erwischte nur den Stürmer. Gelb für ihn und Elfmeter für die Wiener Austria. Fitz souverän zum 2:2. Nur fünf Minuten später erneut Elfmeteralarm im Tiroler Strafraum. Bacher stellt den Körper rein und Genouche nimmt dies dankend an. Der Schiri zeigt auf den Punkt, aber Fitz nimmt das Geschenk fairerweise nicht an. Weiterhin 2:2.

Sollte sich diese Geste noch rächen?

In der 81. Minute wird Nachberger in die Tiefe geschickt. Dieser hat das Auge für den zentral stehenden Prelec, welcher eiskalt ins lange Eck verwandelt. 2:3 und die Austria läuft erneut unverdient dem Rückstand hinterher.

Wieder wird Druck aufgebaut und Tirol in die eingeschnürt. Austria läuft an. Den Tiroler Verteidigern gelingen keine zwei Pässe hintereinander. Immer ist ein Austrianer dazwischen. Schließlich ist es Genouche mit einem feinen Steckpass auf Fischer, welcher den Raum öffnet. Fischer ist Mutterseelenallein im Strafraum und rollt den Ball an Oswald vorbei zum höchstverdienten Ausgleich.

In der Nachspielzeit dann fast der Höhepunkt dieses verrückten Spiels. Prelec bedient den eingewechstelten Diarra, welcher ganz allein vor dem Wiener Schlussmann auftaucht. Er hat die Zeit sich den Ball zurechtzulegen, doch schießt Früchtl an.

Somit bleibt es ein 3:3. Man darf sich auf das Rückspiel freuen.