Europa League KO-Phase, 3 Spieltag, 06.09.2023 13:45:29
Das Hinspiel endete noch 1:1, beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe. Im Rückspiel sah das anders aus, Kohle Muani zerstörte die Träume der Belgier ohne Rücksicht auf Verluste. Nun stellt sich der Trainer der Gastgeber heute den Fragen der Reporter:
Reporter:
Trainer, wie bewerten Sie die Leistung Ihrer Mannschaft im Vergleich zum Hinspiel, das 1:1 endete?
Rokko:
Puh, also die beiden Spiele miteinander zu vergleichen fällt mir ganz schwer. Im Hinspiel sind wir in der ersten Halbzeit drückend überlegen gewesen, während in der zweiten Halbzeit die SGE immer stärker und stärker wurde, sodass das Remis letztlich auch nicht unverdient war. Hier und heute haben wir zu keiner Zeit ins Spiel gefunden. Die Eintracht macht das sehr gut und gewinnt das Spiel verdient. Wenigstens können wir uns auf die Fahne schreiben, uns trotz des Ergebnisses gut verkauft zu haben – wir haben nie aufgegeben und können stolz auf eine erfolgreiche Europa League Saison zurückblicken. Denn sind wir mal ehrlich, dass wir bis ins Viertelfinale einziehen ist absurd und hätte nun wirklich keiner für möglich gehalten!
Reporter:
In der zweiten Hälfte des Spiels gegen Eintracht Frankfurt gab es einen deutlichen Leistungsabfall. Was denken Sie, war der Hauptgrund dafür?
Rokko:
Ich bleibe dabei, wir haben uns zu keinem Zeitpunkt aufgegeben – selbst nach der roten Karte nicht. Aber klar, die rote war schon der Hauptgrund, warum man das denken könnte. Denn danach ging nach vorne natürlich nicht mehr viel. Defensiv haben wir jedoch leidenschaftlich, wenngleich auch nicht gut, verteidigt.
Reporter:
Eintracht Frankfurt gewann das Rückspiel mit 1:6. Was lief aus Ihrer Sicht in der Defensive nicht nach Plan?
Rokko:
Wir fangen uns viel zu einfache Tore – teilweise sehr kuriose wo die Eintracht sicher selbst nicht weiß, wie das sein kann. Unser Hubert hatte heute sicher auch nicht den besten Tag. Allerdings war es eine Kollektivleistung. Es klingt sehr nach Phrasenschwein, doch das Verteidigen beginnt ganz vorne – mir wäre es zu einfach zu sagen, dass die Defensive nicht funktioniert hat. Wir haben im Kollektiv nicht funktioniert.
Reporter:
Das Torverhältnis von 2:7 über zwei Spiele ist eindeutig, hatten Sie das so erwartet?
Rokko:
Sagen wir mal so, dass du als Oostende gegen die Eintracht in zwei Spielen so auf den Sack bekommen kannst ist klar. Und doch überwiegt der Stolz, dass wir uns im ersten Spiel so teuer verkauft haben – ach was sage ich, im gesamten Wettbewerb. Das Rückspiel war dann eben leider so, du kannst einen Kolo Muani nicht über 90 Minuten aus dem Spiel nehmen, dass wussten wir auch schon vorher.
Reporter:
Die Offensive von KV Oostende hatte Schwierigkeiten, Tore zu erzielen. Was waren die größten Herausforderungen beim Durchbrechen der Frankfurter Abwehr?
Rokko:
Die Frankfurter haben enormen Speed in der Abwehrreiche, sodass unsere Tempovorteile über die Außen nicht wirklich zum Vorschein kamen. Wir haben dann versucht spielerisch etwas zu kreieren – aber das hat leider nur semi gut funktioniert. Im Endeffekt war es also die individuelle Klasse, die uns die Grenzen aufgezeigt hat. Aber mal ehrlich, wir alle sind uns doch einig, dass wir ohnehin nur Außenseiterchancen hatten. Wir lassen die Kirche daher im Dorf.
Nochmal Gratulation an den Coach der Gäste – eine herausragend gute Leistung! Alles Gute im Halbfinale der EL mein Bester!
Gebt mir diese Sportabteilung im Halbfinale 😍Glückwunsch Flo und starke Euro Runde mit Oostende Patrick!
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