Spielinfo

Ein letztes Mal für unbestimmte Zeit heißt es – Hamburger Nordderby! Der glorreiche Hamburger SV empfängt die Gäste aus dem Kiez – den FC St. Pauli. Beide Trainer standen sich bereits viele Male, 9x vor dieser Partie, gegenüber. Nun sollte es wieder soweit sein, in einem Rahmen, den nur der Fußball bieten kann. Ich glaube man muss nicht erwähnen, dass dieses Spiel natürlich bereits Wochen vor dem Spiel restlos ausverkauft war. Nun, wie sind die Voraussetzungen für dieses Spiel? Die Gäste können sich bereits gratulieren lassen – der Aufstieg in die 1. Fußball Bundesliga ist längst in trockenen Tüchern. Der HSV spielt ebenfalls eine gute Saison, war lange Zeit einer der Favoriten für den 3. Platz in der 2. Bundesliga. Man hört also schon raus, dass es nicht nur ein Derby war – sondern auch ein Spitzenspiel! Beide Mannschaften, Trainer, alle Verantwortlichen und allen voran die Anhängerschaft waren heiß auf dieses Spiel. In Hamburg sprach man von nichts anderem mehr – Derby hier und Derby da. Sei es auf dem Weg zum Bäcker, auf der Straße bei einem Spaziergang – ja sogar in der Kirche. Es war DAS Thema in Norddeutschland. Die Stimmung war gigantisch – das muss man dem Hamburger SV lassen, die Fans wissen wie man die Mannschaft anzündet. Nun, wollen wir uns einmal das Spiel ansehen.

Der FC Sankt Pauli kommt gut in diese Partie hinein – spielt zielstrebig nach vorne und lässt hinten nichts anbrennen. Es dauerte gerade einmal sieben Minute, da fiel schon das erste Tor. Anhand der Akustik im Stadion konnte man erkennen, dass die Gäste in Führung gingen. Es war Dapo Afolayan der die Gäste in Führung brachte. Und es sollte noch besser kommen! Der Australier und Fanliebling Jackson Irvine erzielt gerade einmal sieben Minuten später das 0:2 – das Volksparkstadion erstmals ruhiger in diesem Spiel. Aber keine Sorge, dass wird sich noch ändern! Bevor es besser wurde, wurde es erst einmal schlechter – ja, ich denke so kann man das sagen. In der 39. Minute schoss der 8er Marcel Hartel das 0:3 und es schien, als würden die Gäste hier einen Auswärtserfolg ohne Gegenwehr einfahren. Doch nicht mit dem HSV! Niggi findet die richtigen Worte, packt die Jungs bei der Ehre und konnte die Mannschaft nochmals anzünden! So war es Ransford-Yeboah Königsdörffer welcher nur drei Minuten nach Wiederanpfiff der frühen Anschlusstreffer zum 1:3 erzielt! Die Hoffnung lebt wieder – allen voran durch Robert Glatzel! Denn in der 56. Minute war es eben jeder Glatzel, welcher das Spiel nochmal richtig spannend macht – 2:3 und noch 34 reguläre Minuten um den Ausgleich zu erzielen. Von der Souveränität war plötzlich nichts mehr zu sehen. Viele Fehler im Aufbau, die abermals den HSV immer stärker werden lassen. Noch viel Zeit auf der Uhr – wer würde nun den entscheidenden nächsten Treffer erzielen? Es sollte Pauli sein! Johannes Eggestein wird super freigespielt in der 80. Minute und trifft zum 2:4 – das sollte es doch endlich gewesen sein, oder? Tja, der HSV wollte nicht mitspielen – und so schoss der ehemalige Heidenheimer Robert Glatzel das nächste Tor! 3:4 – was für ein verrücktes Spiel. Und obwohl bereits die 86. Minute war – es fühlte sich so an, als würde noch was passieren. Ausgleich HSV oder 3:5 für Pauli – diese Frage galt es zu klären. Die Gastgeber warfen nochmal alles nach vorne und waren jederzeit in der Lage noch eins zu machen. Doch am Ende kommt es wie es kommen musste – Konter Pauli, Etienne Amenyido netzt zum 3:5 Endstand ein!

Lieber Niggi, ein wirklich würdiges Derby welches mir sehr viel Spaß gebracht hat. Dir wünsche ich viel Erfolg weiterhin.