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KSC verliert in München

Spieltag Nr.8: Nach dem Überraschungssieg in Dortmund war man nun beim Rekordmeister zu Gast. Bereits letztes Jahr kam es im DFB-Pokal zum Aufeinandertreffen, welches der KSC schon für sich hätte entscheiden können. Am Ende setzte sich aber Sanes individuelle Klasse durch. Heute wollte der KSC für eine Überraschung sorgen und den Bayern auswärts etwas abknöpfen.

Der KSC stand defensiv bockstark und ließ kaum etwas zu. Bayern machte vor allem in Halbzeit eins das Spiel, biss sich aber an der galligen Defensive die Zähne aus. Etwaige Tempogegenstöße konnten aber leider nicht effektiv genug zu Ende gespielt werden. Nach 21 Minuten ging der Rekordmeister dann in Führung. Ein abgefälschter Sane-Schuss landete bei Thomas Müller, welcher den Ball über Coman zu Musiala bringen konnte. Der Youngster ließ sich den Führungstreffer aus rund elf Metern trotz Bedrängnis durch Daniel O'Shaughnessy nicht nehmen. Chancentechnisch plätscherte das Spiel anschließend vor sich hin, denn der KSC war hellwach und konnte größere Dinger der Bayern verhindern, war vorne aber selbst zu harmlos.

Nach Wiederanpfiff gab es dann die kalte Dusche für den Gast. Ein Steilpass landete beim pfeilschnellen Mane, welcher vor dem herausstürmenden Gersbeck nach hinten auf Sane ablegen konnte. Der deutsche Nationalspieler leitete direkt in den Lauf von Kimmich weiter, der nur noch ins verwaiste Tor einschieben musste. Allerdings waren sowohl die beiden Innenverteidiger als auch Marius Gersbeck wieder da, doch niemand fühlte sich für den Ball oder den Gegner zuständig... Karlsruhe gab sich nicht auf und wurde gegen Ende des Spiels immer stärker. Bayerische Angriffe / Konter konnten nahezu im Keim erstickt werden, während es vorne endlich Großchancen zu verzeichnen gab. Torjäger Schleusener scheiterte nach einem blitzschnellen Spielzug am Querbalken. Der Nachschuss aufs leere Bayern-Tor von Malik Batmaz konnte im letzten Moment noch von Davies geblockt werden - was eine Chance! Mit einem Dreierwechsel sorgten die Gäste dann nochmal für neue Gefahr. Für Batmaz, Choi und Brosinski kamen Mikkel Kaufmann, Tim Rossmann und Marco Thiede in die Partie. Kaufmann hatte anschließend direkt den Anschluss auf dem Kopf, verpasste das Tor nach einer Schleusener-Flanke aber um Zentimeter. Die Bayern waren nun mit Verteidigen beschäftigt, es ergaben sich kaum noch Entlastungsangriffe. Kurz vor Schluss war es wieder Mikkel Kaufmann mit der großen Chance, aber Dayot Upamecano hielt noch im richtigen Moment den Schlappen rein.

Doch bei drei großen Chancen sollte es dann bleiben. Nach einer offensiv zu schwachen ersten Hälfte und effektiven Bayern kam eine Trotzreaktion des KSC wohl einfach zu spät. Da hätte der Anschluss wohl schon bei Schleuses Lattenknaller fallen müssen.

Eine vermutlich vermeidbare, aber am Ende verdiente Niederlage für die Badener. Vor allem in Halbzeit eins ließ der Rekordmeister nichts zu und nutzte eine der Chancen. Die kalte Dusche nach Wiederanpfiff sorgte für eine schier unmögliche Aufgabe für die Gäste, die aber auch wenig Abschlussglück hatten. Mund abputzen, weitermachen!

Schönes Spiel Joshi, hat Spaß gemacht und im Wildpark bist du dann endlich fällig mit den bayerischen Nachbarn :-)