Spielinfo

KSC besiegt die Eisernen

Spieltag Nr.6.: Kein Wunder war es stark bewölkt. Der Himmel war kurz vorm weinen, denn es war der falsche Club aus Berlin zu Gast. Der 1. FC Union trat die Reise quer durch Deutschland an, um bei den Freunden von den Feinden antreten zu dürfen. Die beiden Trainer kannten sich bereits aus der zweiten Liga, Union gelang der Aufstieg dann eine Saison vor den Badenern, sodass es am heutigen Tage zum Wiedersehen eine Etage höher kam.

Beide Teams starteten soweit gut, doch vor allem im ersten Abschnitt hatten die Gastgeber die gefährlicheren Chancen. In Führung gingen aber die Eisernen durch den pfeilschnellen Sheraldo Becker. Kevin Behrens legte den Ball auf Außen, sodass Becker ihn nur noch mit Tempo mitnehmen musste. In vollem Lauf war die Nummer 27 dann nicht mehr zu stoppen. Auch Marius Gersbeck war beim Abschluss chancenlos. Der KSC ließ sich allerdings nach dem guten Start nicht beirren und drehte das Spiel per Doppelschlag von Torgarant Schleusener. Gondorf leitete einen Wanitzek-Pass direkt weiter auf den lauernden Stürmer, der ebenfalls im kurzen Eck versenken konnte. Nur vier Minuten später war er gleich wieder zur Stelle. Die ungeordnete Berliner Defensive ließ den gefährlichsten Mann Badens sträflich alleine, sodass ein Choi-Pass die ganze Abwehr aushebeln konnte - 2:1! Union war offensiv auch da, jedoch waren die Karlsruher hellwach und verhinderten spätestens mit dem letzten Abwehrbein schlimmeres. Jedoch gingen die Hausherren zu fahrlässig mit eigenen Chancen um, weshalb es "nur" mit einem 2:1 in die Pause ging.

Nach dem Seitenwechsel war kurze Zeit wieder Karlsruhe am Drücker und dieses Mal konnten sich die Fächerstädter auch belohnen. Fabian Schleusener schnürte den Dreierpack, nachdem er vom starken Brosinski in Szene gesetzt wurde. Doch mit zunehmender Spielzeit drückte Union noch einmal. Ein Schuss von Kevin Behrens konnte mit Müh und Not von Gersbeck an die Latte gelenkt und schlussendlich von Kobald geklärt werden. Ca. zwanzig Minuten vor Schluss versuchten die Gäste dann zu pressen, was in der 76. Minute einen weiteren Treffer von Sheraldo Becker bescherte. Wieder landete ein Ball bei Becker, wieder rannte er der Abwehr davon und wieder netzte er - Anschlusstreffer! Dem vollen Druck der Berliner ausgesetzt verteidigte der KSC aber höchst konzentriet und ließ kaum noch eine Großchance zu. Mit vereinter Kraft konnte das Leder spätestens kurz vor dem Abschluss gestohlen werden, Union machte es sich mit zu viel Verspieltheit aber auch nicht einfach. In der Nachspielzeit setzte dann ausgerechnet Mikkel Kaufmann, welcher den Verein nach der Saison in Richtung alter Försterei verlassen wird, den Schlusspunkt. Ein Steilpass landete bei Cueto, welcher den weit rausstürmenden Frederik Rönnow zusammen mit Brosinski ausspielen konnte. Kaufmann nahm anschließend aus ca. 35 Metern Maß und schoss ins verwaiste Tor.

Der Karlsruher Sport-Club holte sich hier verdientermaßen einen Heimsieg. Die drei Punkte waren aber alles andere als einfach, da Union und vor allem Sheraldo Becker immer große Gefahr ausstrahlte. Schlussendlich bewiesen die Badener aber Kampfgeist und setzten in der Nachspielzeit den Deckel drauf.

GG an Marius, hat Spaß gemacht und ich freue mich schon aufs Rückspiel!

#HaHoHe