Spielinfo

Seraing gegen Oostende, mir ist so als gab es diese Partie bereits schon einmal in der Saison - und dem ist auch so. Im Hinspiel hat man noch vor heimischer Kulisse mit 4:2 gewinnen könen, heute sollte es ein ganz anderes Spiel werden. Die Gastgeber haben zwischenzeitlich einen Wechsel auf der Trainerbank vorgenommen - der neue Coach hört auf den Namen Kuba16 und ist kein Unbekannter. Ja, heute sollte es um Wiedergutmachung gehen für die zuletzt gezeigte Leistung. Nun, wie gehen die beiden Teams in die Partie? Die Gastgeber liefen mit einer 5er Kette auf um entsprechend Stabilität vorzuweisen. Die Gäste hingegen mit einem 4-2-3-1, wie auch in den letzten Spielen.

Das Spiel begann und man merkte sofort wie die Gastgeber die Kugel versuchten ruhig und bedacht durch die eigenen Reihen zu spielen. Oostende versuchte Druck auszuüben um den Gegner so zu Fehlern zu zwingen. Tja, dass klappte dann wohl nicht. Durch das frühe pressen entsteht eine gefühlt meilenweite Lücke zwischen der Abwehrkette, sodass ein einfacher Steckpass ausreichte um die gesamte Hintermannschaft zu überwinden. Marius Mouandilmadji erzielte somit bereits sein 28. Tor in der laufenden Saison. Oostende gab sich allerdings nicht auf und kam in Form von Sakamoto schnell zum 1:1 zurück. Danach allerdings, muss man ganz ehrlich sein, hatte man den Faden verloren. Viele Stellungsfehler und unnötige Fehlpässen luden den Gegner regelrecht zu Toren ein - und ein alter Haudegen ala Kuba lässt sich da nicht zweimal darum bitten. So kassierte man binnen einer halben Stunde mal eben drei Gegentore. Mal wieder war es Marius Mouandilmadji der mit den Toren 29. und 30. die Weichen gestellt hat. Als dann noch Bernier das 4:1 machte war hier richtig was los im Stadion. Eine brutale Stimmung, auf der anderen Seite hängende Köpfe. Der Trainer rief seine Mannen zu sich und änderte einige Dinge - und von da an spielte eigentlich nur noch Oostende. Thierry Ambrose stellte früh genug den Anschlusstreffer zum 2:4 aus Sicht von Oostende her. Danach ging es weiter wie wild auf das Tor von Seraing zu. Eine gute Chance nach der anderen, doch der Ball wollte nicht ein weiteres Mal über die Linie gehen - so fühlte es sich jedenfalls an. Doch in der 83. Minute trifft erneut Ambrose und plötzlich lag man nur noch ein Tor zurück. Man spielte weiter und immer weiter nach vorne - gefühlt lag der Ausgleich auch in der Luft, doch der Treffer sollte nicht mehr fallen. Man unterliegt Seraing also mit 4:3. Verdient? Man könnte sagen ja, man könnte aber auch dagegen argumentieren. Aufgrund der vielen individuellen Fehler darf man sich aber nicht darüber beschweren. Am Ende wäre ein Remis ganz sicher noch drin gewesen, aber das Glück war heute nicht auf der Seite von Oostende. Kuba, dir wünsche ich viel Erfolg weiterhin - freue mich auf weitere Partien.