Spielinfo

KSC geht zuhause gegen starke Mainzer unter

Spieltag Nr.19: Nach zuletzt sehr guten Ergebnissen war heute ein Brocken im Wildpark zu Gast. Der 1. FSV Mainz 05, gegen welchen man in der Hinserie noch unglücklich verloren hatte, war heute unter Trainer Monty vorstellig.

Es sollte ein rabenschwarzer Tag für den KSC werden. Absolut garnichts funktionierte. Einfachste Pässe landeten im Rücken der eigenen Spieler, zusätzlich häuften sich die Fehler in der Defensive. Nach drei Minuten machte Gersbeck seiner momentanen Real-Form alle Ehre und ließ einen mehr als haltbaren Schuss von Burkardt passieren. Mainz blieb dran und erhöhte nach 18 Minuten auf 0:2. Marvin Wanitzek erhielt den Ball mit dem Rücken zum Spielfeld, doch statt prallen zu lassen ließ er ihn sich ohne große Gegenwehr in einer Pressingsituation der Mainzer einfach abluchsen. Burkardt legte quer - Stach vollendete ins verwaiste Tor. Sichtlich angefressen bewies der KSC zum ersten Mal in dieser Saison keine Geduld und ging viel zu übermotiviert in die Zweikämpfe. Quittung war nach 25 Minuten ein glockenfreier Ajorque, einfach am Sechzehner mutterseelenallein angespielt werden konnte - 0:3. Danach kam der KSC offensiv erstmal ins Rollen, jedoch hielt Zentner gegen Cueto und Schleusener überragend, ehe Kobald per Kopf bei der anschließenden Ecke am Querbalken scheiterte. Völlig bedient und frustriert gingen die Hausherren in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel ging es da weiter, wo es in Hälfte eins endete. Gersbeck erhielt den Ball, sollte die Pressingsituation der Mainzer spielerisch lösen. Statt Kobald richtig anzuspielen, landete der Ball in Burkardts Beinen. Kobald wurde zwar angelaufen, jedoch hätte ein richtiger Pass mit anschließendem Befreiungsschlag für eine Bereinigung der Situation sorgen können. Burkardt legt quer auf Lee, welcher erneut ins verwaiste Tor einschieben konnte. Der Frust war den Karlsruhern richtig anzumerken, Kobald hätte hier innerhalb von zwei drei Minuten gelb-rot sehen müssen, doch die Schiedsrichterin ließ vor Kobalds Auswechslung nochmal Gnade walten. Der KSC probierte nochmal ranzukommen, wurde aber per Konter durch ein weiteres Ajorque-Tor bestraft. Der Ex-Straßburger erzielte sogar noch sein drittes Tor, da er den eingewechselten Ambrosius im Kopfballduell einfach locker überspringen konnte.

Hochverdientes 0:6 der Mainzer, die allerdings durch viele Fehler profitieren konnten. Der KSC hatte 0,0 Spielglück und vor allem eine unterirdische Passgenauigkeit. Mund abputzen, weiter gehts!

Zwei bockstarke Spiele Monty, viel Erfolg im Aufstiegsrennen!

War Ludovic Ajorque das fehlende Puzzlestück?

Zum Spiel brauche ich kaum noch Worte verlieren, da Hieger in seinem Bericht eigentlich den Verlauf komplett und schön wiedergegeben hat. Deshalb komme ich nur kurz auf den so wichtigen Neuzugang im Mainzer Angriff zu sprechen. Neben Jonathan Burkardt läuft anstatt Karim Onisiwo nun der bereits in der Überschrift genannte Ludovic Ajorque auf, sein Impact in den ersten Spielen ist deutlich zu spüren. Er macht die Bälle fest, lässt sich selten welche abnehmen und verteilt sie in die entstehenden Räume. Sein Torinstinkt komplettiert das Profil des aus Straßbourg gewechselten Torjägers. Vor allem mit seiner Statur und Abschlussstärke hat er Karim Onisiwo einiges voraus. Dazu kommt, dass er gemeinsam mit Jonny vorne super harmoniert und die Stärken aus beiden Spielern sich summieren. 

Ein kleiner Wermutstropfen bleibt, da Fulgini den Verein noch verlassen wird und sich vermutlich nach dem KSC Spiel von den Fans bereits verabschieden musste. Er wechselt zurück nach Frankreich, wurde nicht richtig warm mit dem schönen Mainz. Viel Erfolg an Angelo bei seinem neuen Arbeitgeber in Lens!

Insgesamt machen die Auftritte der 05er aber mehr Spaß als noch am Saisonanfang, wollen wir hoffen, dass es so bleibt!

Viel Erfolg weiterhin an Hieger, der mit dem KSC schon oft genug gezeigt hat, was im Team steckt.