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Gut ist halt einfach nicht gut genug

Nach 2 Auftaktsiegen in der Europa League gegen Sepsi OSK ging es für Motherwell nun gegen die großen Jungs. Olympique Marseille machte den Auftakt und trat die Reise gen Schottland an zum Aufeinandertreffen mit Motherwell. Die Favoritenrolle war den Gästen sicher, einfach aufgrund der individuellen Klasse. Motherwell jedoch wollte sich nicht verstecken, zeigte doch letzte Saison mit dem Sieg gegen Real Madrid, dass man auch mit den ganz Großen mithalten kann.
So kam es, dass Motherwell sich energisch und offensivfreudig zeigte. Früh lief der Ball am 16er der Gäste statt an Motherwells Strafraum umher und die Steelmen wollten hier mehr als mitspielen. Nach ein paar guten Angriffen war es dann Chris Long der die Führung markieren konnte. Doch nach dem Powerstart ging Motherwell ein wenig die Luft aus. Bereits 5 Minuten später gab es defensiv den ersten Stellungsfehler und ein Team wie Marseille lässt sich nicht 2x bitten. Prompt das 1 - 1. In Minute 30 dann gar direkt das 1 - 2. Motherwell machte kleine Fehler und diese wurden eiskalt bestraft. 

Mugabi, sonst der Fels in der Brandung, heute der Pechvogel vom Dienst

Motherwell ackerte, Motherwell probierte. Fehlende Moral konnte man den Gastgebern nicht vorweisen, doch es sollte einfach nicht sein. Motherwell traf das gegnerische Tor nicht mehr, aber in Minute 53 dann das eigene. Mugabi nutzte seine enorme Sprungkraft um zu klären, doch der Kopfball ging nicht zur Eckpfahne sondern ins eigene Netz. Sinnbildlich für das Spiel und der Nackenschlag. 1 - 3 war dann der Endstand. Motherwell probierte es weiter, doch die Effizienz war nicht gegeben. Mehrere Luftlöcher der Stürmer und krasse Fehlpässe im Angriff taten ihr übriges, dass Motherwell hier als Verlierer vom Platz geht. Auch eine Statistik die deutlich pro Motherwell zeigte nutzt am Ende nichts, wenn man keine Tore schießt.
Marseille setzt sich so am Ende durch, weil sie ihre Chancen eben nutzten. Motherwell belohnt sich nicht für eine gute Leistung und so wandern 3 Punkte nach Frankreich. Bei Motherwell wusste man nun aber: hier ist was drin im Rückspiel!