Spielinfo

"Ich akzeptiere die Niederlage vollkommen. Wir machen die Chancen nicht rein und im Gegenzug brauchen Mannschaften wie die Hertha eben nicht viel um selbst Tore zu schießen. Aber dass das Ganze dann 4 - 0 ausgeht ist einfach bitter für meine Jungs, weil es absolut nicht den Spielverlauf wiederspiegelt. Dass wir dann noch einen Elfmeter kassieren, wo eigentlich Dilrosun mit Rot stattdessen vom Platz fliegen muss gibt dem Ganzen dann eben einen ganz bitteren Beigeschmack...", kommentierte Dresdens Coach die Pleite.

Aber von vorne: Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe. Hertha versuchte es über die schnellen Außen, Dresden durch schnelles Kombinationsspiel. Oft war Selke der Abnehmer in der Mitte, doch die Abwehr Dresdens war auf dem Posten. Mehr und mehr arbeiteten sich die Außenseiter nach vorne. Nach ca. 20 Minuten taucht Kone frei vor Jarstein auf und versagt wiedermal im 1gg1 und schiebt am Kasten vorbei. Hier MUSS es einfach 1 - 0 stehen. Stattdessen kommt es wie immer und auf der Gegenseite muss Lukebakio einen Abpraller nur noch versenken. Vollkommen unnötig einfach. Bis zur Halbzeit hatte gar Kone noch einen Hochkaräter, aber Jarstein war wieder mal auf dem Posten.

Die zweite Halbzeit begann dann mit der Kuriosität des Spiels. Dilrosun marschiert über links und wird von Kreuzer gestellt. Ein bisschen Ping Pong an der Linie im Strafraum und der Ball wird von Dresdens Keeper aufgenommen. Doch im Gemängel grätschte Dilrosun von hinten in Dresdens Verteidiger, welcher sich dabei gar an der Schulter verletzte, und der Pfiff ertönte. Doch statt Dilrosun mit Rot vom Platz zu schicken so gibt der Schiri Elfmeter und Plattenhardt bedankte sich mustergültig für das Geschenk im Rudolf-Harbig-Stadion, was nun einem absoluten Hexenkessel gleichte und die Rufe Richtung des Schiedsrichters besser nicht wiederholt werden sollten.
Dementsprechend hingen nun die Köpfe der Gastgeber komplett und man gab sich förmlich auf. Plattenhardt nach einem langen, ungeplanten Olli nach vorne machte das 0 - 3. Genannter verursachte dann auf der Gegenseite einen Elfmeter als er rüde von hinten in die Beine stieg. Es gab Elfmeter für Dresden, doch eine Karte? Komplette Fehlanzeige. Der Ball spielte keine Rollte aber okay...Jarstein lenkte das Leder an die Latte und das passte dann auch zum heutigen Spiel. Kone traf dann auch noch einmal den Pfosten um das Debakel zu veranschaulichen und am Ende machte Grujic die Demütigung perfekt bevor Klingenburg sich noch aus Frust seine rote Karte abholte. Das Spiel muss man erstmal versuchen zu verarbeiten.