Spielinfo

Drei Punkte für jeden bei den Spitzenspielen

Spieltag Nr. 24 und 25: Kurz vor der heißen Phase der Saison hatte man Ligaprimus Hannover 96 vor der Brust. Man kannte den Gegner überhaupt nicht, weshalb er schwer einzuschätzen war. Das Tabellenbild verriet aber: Da würde einiges auf den KSC zukommen in den folgenden 180 Minuten.

Zuerst traten die Niedersachsen im Wildparkstadion an. In einer von Beginn an ausgeglichenen Partie ging der KSC früh durch Fabian Schleusener in Führung. Es war ein rassiger Kick, der Torchancen auf beiden Seiten vorweisen konnte. So nutzte Hannover die Nachspielzeit des ersten Durchgangs und erzielte den Ausgleich durch Neuzugang Rochelt. Nach dem Seitenwechsel machten die Gäste dann ernst und schraubten die Führung bis zur 78. Minute auf 1:3. Der KSC war aber nur toretechnisch schlechter, denn die Badener vergaben selbst beste Chancen und rannten dann in kürzester Zeit dem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Mit dem Schlusspfiff verkürzte der eingewechselte Lasse Günther noch auf 2:3, doch die drei Punkte gingen mit den Gästen nach Hause. Eine unglückliche Niederlage für den KSC, doch diese zeigte wieso Hannover zurecht mit etwas Abstand dort oben stand, da hier auch die ausgeglichenen Spiele für sich entschieden wurden.

In der Heinz-von-Heiden-Arena wollten die Badener nicht leer ausgehen und etwas zählbares mitnehmen. Knackpunkt sollte dieses Mal die Chancenverwertung sein. So zündete Fabian Schleusener früh seinen Turbo und netzte mit den ersten zwei Chancen gleich zweimal. 96 war aber kein Deut schlechter, denn die Zuschauer sahen, wie auch im Hinspiel, ein exakt ausgeglichenes und ausbalanciertes Spiel. Die Hausherren konnten aber selbst nicht treffen und so stellte Schleusener die Roten mit seinem dritten Treffer des Tages und somit lupenreinen Hattrick kurz vor der Pause vor eine schier unlösbare Aufgabe. Doch der Meisterschaftsaspirant gab sich noch lange nicht geschlagen und erzielte den ersten Heimtreffer durch Havard Nielsen in der 65. Minute. Bitter für die Gastgeber: Der KSC revanchierte sich nach einem Abwehrbock direkt durch Conté und stellte blitzschnell den alten Abstand wieder her. Von hier an war es für Hannover schwer wieder ranzukommen. Chancen waren da, doch auch der KSC hätte noch treffen können und verteidigte vieles weg. Den Schlusspunkt und damit den endgültigen K.O. setzte der Mann des Tages, Fabian Schleusener, mit seinem vierten Treffer eine starke Viertelstunde vor Schluss.

Am Ende bedienten sich beide Teams beim jeweils anderen mit drei Punkten. Hannover gewann etwas glücklich im ersten Duell, während dem KSC die brutale Chancenverwertung im zweiten Duell in die Karten spielte - das 1:5 war am Ende dann auch deutlich zu hoch und hätte, genau wie das Hinspiel, auch anders enden können.

Schlussendlich konnte man von zwei packenden, spannenden und offensiv sehr starken Spielen sprechen, welche auch dem Begriff "Spitzenspiel" als würdig erwiesen waren.

GG an GFLrYo, der einen wahnnsins Ball spielt und zurecht aufsteigen wird. Vermutlich sogar als Meister. Alles Gute dir und bis bald mal wieder!!