Spielinfo

Spektakel im Südwest-Derby

Spieltag Nr.3: Für den KSC ist es eine Derbyliga. Freiburg, Stuttgart, Heidenheim, Darmstadt und auch der heutige Gast, der 1. FC Kaiserslautern, sorgten für viele Hochrisikospiele. Doch genau das machte die Liga für die Badener noch einen Tick interessanter, so fand heute das Südwest-Derby im Wildparkstadion statt. Nach einer langen Zeit trafen die zwei Coaches mit ihren Herzensvereinen aufeinander.

Entspannt starten, Abtastphase? Fehlanzeige! Es ging direkt mit Derbycharakter zur Sache! Den Dosenöffner machte Kapitän Jerome Gondorf. Schleusener bediente den hinterlaufenden Cueto, welcher kurz vor der Grundlinie den einlaufenden Gondorf bediente - die frühe Führung für den KSC! Doch Gästekeeper Luthe sah hier ganz und gar nicht gut aus. Die Führung sollte auch nicht lange halten. Exakt vier Minuten später sorgte Nicolas De Preville für den Ausgleich. Ein herrlicher Pass von Ritter setzte den Torschützen in Szene, welcher sich gegen O'Shaughnessy und Heise durchsetzen konnte. Karlsruhe war dann nicht mehr so ganz in der Partie und verlor kurzzeitig etwas den Faden, was die roten Teufel zu nutzen wussten. Nach einer knappen halben Stunde sorgte Terrence Boyd für die erste Führung der Gäste. Ein blitzsauberer Konter über den schnellen Rechtsaußen Opoku landete beim Lauterer Toptorjäger, Marius Gersbeck hatte beim anschließenden Abschluss keine Chance. Doch nun wurden auch die Fächerstädter wieder stärker und erarbeiteten sich den Ausgleich kurz vor der Pause. Fabian Schleusener scheiterte mit einem Vollspannschuss aus kurzer Distanz an Luthe, sodass der Ball an der Sechzehnerkante landete. Gondorf fackelte nicht lange und donnerte das Leder direkt wieder aufs Tor. Den Einschlag konnte Luthe im letzten Moment mit seiner Hüfte verhindern, doch der Ball trudelte Richtung Torlinie - Choi schaltete am Schnellsten und erzielte den Ausgleichstreffer. Ein rasantes 2:2 zur Pause!

Spoileralarm: Was in den ersten 45 Minuten passieren kann, kann auch in den zweiten 45 Minuten passieren. Es gab so gut wie keine Verschnaufpause. Wieder war es Boyd, der seine Farben in der 64. Minute in Führung brachte. Der schnelle Opoku setzte sich erneut über Rechtsaußen durch und bediente De Preville, welcher mit dem ersten Kontakt auf den lauerenden Boyd weiterleitete - 2:3! Wieder raffte sich Karlsruhe auf und wieder sollte der Ausgleich gelingen, jetzt stand auch der Name Fabian Schleusener in der Torschützenliste geschrieben. Nach einer guten Kombination über Choi und Wanitzek landete das Leder wieder bei der Nummer 24. Beim Abschluss aus knapp 16 Metern hatte Luthe keine Abwehrchance. Das Spiel war noch lange noch nicht durch. Beide spielten mit offenem Visier auf Sieg, was zunächst den Karlsruhern zum Verhängnis wurde. Redondo schüttelte Routinier Brosinski im Laufduell ab, ehe er in die Mitte zu De Preville legen konnte. Der zentrale Mittelfeldspieler verstolperte den Ball zunächst, ließ sich aber dennoch nicht beirren und schnürte den Doppelpack. 86. Minute, 3:4, Eskalation im Gästeblock! War das die Entscheidung? Nein! Der KSC war an diesem Tag nicht tot zu kriegen und kam ein drittes Mal ins Spiel zurück. Mit der letzten Aktion setzte sich Mikkel Kaufmann durch und bediente den ebenfalls eingewechselten Paul Nebel. Der Mainzer Leihspieler scheiterte erst noch aus rund fünf Metern an Luthe, ehe er durch einen Gondorf-Kopfball erneut in Szene gesetzt wurde und in der Nachspielzeit das vielumjubelte 4:4 erzielte. Was ein Duell!

Am Ende steht wohl ein gerechtes Unentschieden auf der Anzeigetafel. Beide Teams bewiesen absoluten Derbycharakter und boten den Fans 90 Minuten lang ein Spektakel. Der ausverkaufte Wildpark kam heute voll und ganz auf seine Kosten!

GG an Nico, hat richtig Bock gemacht! Das war einfach ehrlicher und geiler Fußball! Viel Erfolg und bis zum Rückspiel auf dem Betze!

Wie immer ein mega Spiel gegen dich mein Freund. Freue mich aufs Rückspiel❤️ aber zu den Heimfans lässt sich nur sagen: Und schon wieder keine Stimmung KSC..