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Bodø/Glimt zurück auf dem Boden der Tatsachen

Nach dem Spiel müsste man eigentlich dafür plädieren, ob eine Änderung Sinn macht, dass ein Fußballspiel nur noch 45 Minuten statt 90 Minuten geht. Dann könnte man bei Bodø mit der Leistung zufrieden sein und einen Sieg mitnehmen. Da es aber 90 statt 45 Minuten sind muss sich Bodø an den Kopf fassen und fragen, was dort in der 2. Halbzeit schon wieder alles schief lief.
Es ging zum Dauermeister, Dauerbrenner, dem Dorf der Superlative: Stabæk. Die Jungs machen auch diese Saison keinen Anschein, als ob sie Lust drauf hätten zu verlieren oder den Meistertitel abzugeben. So war klar, dass es hier für die Gäste eine ganz harte Nuss wird. Bodø brauchte auch eine Weile um sich zu finden. Die Gastgeber nahmen das Spiel schnell an und hatten die ersten Angriffe schnell ausgepackt. Doch Bodø hielt sich. Mit der Zeit wurden die Gäste auch aggressiver und offensiv aktiv. In der 37. Minute war es dann gar Solbakken, der die Führung für Bodø/Glimt erzielen konnte. In einer bis dato ausgeglichenen Halbzeit das Quäntchen Glück. Bodø stand defensiv dann gut und konnte die Gastgeber lange Zeit in Schach halten.

Unzufriedenheit bei Bodø an allen Ecken in Halbzeit 2

In Halbzeit 2 brach Bodø dann ein. Weiß Gott warum, aber einerseits offenbarten sich defensiv enorme Lücken, andererseits war das eigene Offensivspiel gelähmt und die Stürmer wie angewurzelt. Es ging also nur noch in eine Richtung. Bodø kam in keine Zweikämpfe mehr, die Verteidigung öffnete die Pforten. Ab dann kam Stabæk einfach durch die Reihen der Gäste und drehte das Spiel zu einem 3 - 1. Am Ende also doch das gewohnte Bild: Stabæk gewinnt.
Gerade in Halbzeit 1 war das ein guter Auftritt von Bodø. Was dann in Halbzeit 2 passierte muss analysiert werden. Irgendetwas muss die Spieler komplett gehemmt haben, aber so darf man sich nicht mehr präsentieren.

An Stabæk alles Gute und viel Spaß beim Weg zum nächsten Titel Kevin (;